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Universitätsbibliothek Heidelberg
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 Online-Ressource
Verfasst von:Müller, Katja   i
Titel:Die literarische Darstellung und narrative Entfaltung der Auferstehungstheologie im Johannesevangelium
Titelzusatz:zwischen Glauben und Zweifeln, Verkünden und Schweigen
Verf.angabe:Katja Müller
Jahr:2015
Umfang:Online-Ressource (241 S.)
Hochschulschrift:Heidelberg, Univ., Diss., 2015
Abstract:Die verschiedenen neutestamentlichen Autoren entfalten die theologische Komplexität der Rede von der Auferstehung literarisch auf unterschiedliche Weise, um die Überzeugung von Jesu Auferstehung und die Hoffnung auf die zukünftige Auferweckung der Menschen für ihre je eigene Leserschaft sprachfähig zu machen. Dabei ist ein Vergleich der literarischen Darstellung der johanneischen und der markinischen Auferstehungstheologie instruktiv: Er zeigt, dass beide Evangelisten in ihrer narrativen Entfaltung des Themas eigene Wege bestreiten. Ausgehend vom letzten Wort des johanneischen Jesus am Kreuz in Joh 19,30 („Es ist vollbracht!“) stellt sich die Frage, ob die Auferstehung Jesu für den Evangelisten überhaupt notwendig ist; im Gegensatz dazu scheint gerade das letzte Wort des markinischen Jesus in Mk 15,34 („Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“) hoffnungsvolle Erscheinungserzählungen erwartbar zu machen. Doch während in Joh 20f die johanneischen Auferstehungserzählungen als Überbietung des Kreuzeswortes dargestellt werden, bietet der Schluss des Markusevangeliums in Mk 16,1–8 gerade keine Erscheinungserzählungen. Auch innerhalb der Evangelien zeigt sich in den Auferweckungserzählungen in Joh 11,1–46 am Ende der Perikope eine Klimax, die markinische Perikope Mk 5,21–24.35–43 mutet an, einen Abbruchcharakter zu tragen. Daneben weist der vom Johannesevangelium ausgehende Vergleich beider Schriften darauf hin, dass sowohl in den johanneischen (Joh 11,1–46; 20; 21) als auch in den markinischen Auferweckungsperikopen (Mk 5,21–24.35–43; 16,1–8) die Dimensionen von Glauben und Zweifeln, Verkünden und Schweigen anhand der jeweils auftretenden Figuren narrativ entfaltet werden. Während Johannes am Ende der Perikopen Glauben und Verkünden betont, spricht Markus vor allem die Aspekte des Zweifelns und Schweigens an. Anders verfährt jedoch der sekundäre Markusschluss in Mk 16,9–20, der als Klimax schließt und dabei Glaube und Verkündigung hervorhebt. Somit fügt er sich nicht in das markinische Profil ein, während die anderen Auferweckungsperikopen sich in das jeweilige theologische Profil des Johannes- und Markusevangeliums als Passions- und Auferstehungsevangelien einordnen lassen. Mit diesen zwei Evangelien liegen daher verschiedene literarische Darstellungsformen der Auferstehungstheologie in ihrer narrativen Entfaltung vor. Praktisch-theologisch relevant sind innerhalb der gesamtbiblischen Vielfalt beide, da exemplarisch sowohl die Bedeutung von Glauben und Verkünden hervorgehoben wird als auch Zweifeln und Unaussprechlichkeit zu Wort kommen.
DOI:doi:10.11588/heidok.00018647
URL:kostenfrei: Volltext: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-heidok-186470
 Volltext: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:16-heidok-186470
 Volltext: http://d-nb.info/1180396030/34
 kostenfrei: Volltext: http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/18647
 Inhaltsverzeichnis: https://swbplus.bsz-bw.de/bsz432867171inh.htm
 Unbekannt: https://doi.org/10.11588/heidok.00018647
 DOI: https://doi.org/10.11588/heidok.00018647
URN:urn:nbn:de:bsz:16-heidok-186470
Schlagwörter:(t)Bibel / Johannesevangelium   i / (s)Auferstehung   i
Datenträger:Online-Ressource
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Sprache:ger
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als : Druck-Ausgabe: Müller, Katja, 19XX - : Die literarische Darstellung und narrative Entfaltung der Auferstehungstheologie im Johannesevangelium. - 2015. - 231 S.
K10plus-PPN:1656147025
 
 
Lokale URL UB: Zum Volltext

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