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Universitätsbibliothek Heidelberg
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 Online-Ressource
Verfasst von:Konieczny, Christoph [VerfasserIn]   i
Titel:Grenzen und Potenziale instrumentellen und kommunikativen Handlungsverständnisses im Kleinkindalter
Mitwirkende:Träuble, Birgit [AkademischeR BetreuerIn]   i
Institutionen:Universität Heidelberg [Grad-verleihende Institution]   i
Verf.angabe:vorgelegt von Dipl.-Psych. Christoph Konieczny ; Beraterin Prof. Dr. Birgit Täuble
Verlagsort:Heidelberg
E-Jahr:2016
Jahr:[2016]
Umfang:1 Online-Ressource (127 Seiten)
Illustrationen:Illustrationen, Diagramme
Hochschulschrift:Dissertation, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 2016
Abstract:Von ihrer Geburt an sind Kinder soziale Wesen. Schon im Laufe des ersten Lebensjahres entwickeln sie ein Verständnis für die Handlungen anderer Menschen. Hierbei lassen sich zwei Grundformen des frühkindlichen Handlungsverständnisses unterscheiden, das instrumentelle Handlungsverständnis und das kommunikative Handlungsverständnis. Zentral bei ersterem ist das Lernen über andere, Gegenstand von letzterem ist das Lernen von anderen in Kommunikation mit diesen. In der vorliegenden Dissertation wird die Entwicklung dieser beiden Formen des Handlungsverständnisses in zwei empirischen Studien näher betrachtet. Gegenstand von Studie 1 ist das Verständnis falscher Überzeugungen. Obwohl viele empirische Studien darauf hindeuten, dass implizite Antworten schon in der frühen Kindheit kongruent mit einem Verständnis falscher Überzeugungen sind, ist noch nicht gesichert, ob ein mentalistisches Verständnis oder basalere Prozesse Grundlage für dieses Antwortmuster sind. In Studie 1 wurde untersucht, inwieweit das implizite Antwortverhalten schon eine Sensitivität dafür aufweist, ob eine Person zu einem für ihre Überzeugung entscheidenden Moment abwesend ist oder zu einem anderen Zeitpunkt, der für ihre Überzeugung nicht relevant ist. Es zeigte sich, dass das Blickverhalten der 26 Monate alten Probanden diese Sensitivität nicht widerspiegelte. Dies ist als Beleg gegen ein ausgereiftes mentalistisches instrumentelles Handlungsverständnis zu werten. In Studie 2 wurde das im Rahmen der Theorie der Natürlichen Pädagogik beschriebene Phänomen näher untersucht, dass Kinder eine Information als allgemeingültig erachten, wenn sie zuvor vom Absender der Information angesprochen werden, etwa durch Blickkontakt, Ammensprache oder kontingente Reaktion. Es wurde eruiert, ob dieser Mechanismus auch wirkt, wenn Kinder von einer nichtmenschlichen Entität, einer Lampe, adressiert werden. Die Analyse des Blickverhaltens der 15 Monate alten Probanden erbrachte nur wenige Hinweise auf eine generalisierende Verknüpfung von der Lampe mit einem Zielobjekt. Dies deutet darauf hin, dass menschliche Kommunikation Voraussetzung für die Generalisierung von Informationen auf andere Entitäten zu sein scheint. Die Ergebnisse der beiden Studien werden vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze und anderer empirischer Befunde zum frühkindlichen Handlungsverständnis diskutiert. Ausgehend von den Befunden werden weiterführende Forschungsfragen aufgezeigt.
DOI:doi:10.11588/heidok.00022210
URL:kostenfrei: Volltext: http://dx.doi.org/10.11588/heidok.00022210
 kostenfrei: Volltext: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-heidok-222104
 Volltext: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:16-heidok-222104
 Volltext: http://d-nb.info/1180737288/34
 kostenfrei: Volltext: http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/22210
 Unbekannt: https://doi.org/10.11588/heidok.00022210
 DOI: https://doi.org/10.11588/heidok.00022210
URN:urn:nbn:de:bsz:16-heidok-222104
Schlagwörter:(s)Entwicklungspsychologie   i / (s)Theory of mind   i / (s)Kleinkind   i / (s)Wissenserwerb   i
Datenträger:Online-Ressource
Dokumenttyp:Hochschulschrift
Sprache:ger
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als : Druck-Ausgabe: Konieczny, Christoph: Grenzen und Potenziale instrumentellen und kommunikativen Handlungsverständnisses im Kleinkindalter. - Heidelberg, 2016. - 127 Seiten
K10plus-PPN:1655598430
 
 
Lokale URL UB: Zum Volltext

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