Katakomben der Seele

• Verfasst von: Soupault, Ré [VerfasserIn]
• Titel: Katakomben der Seele
• Titelzusatz: eine Reportage über Westdeutschlands Vertriebenen- und Flüchtlingsproblem 1950
• Mitwirkende: Metzner, Manfred [HerausgeberIn]
• Institutionen: Verlag Das Wunderhorn GmbH [Verlag]
• Verf.angabe: Ré Soupault ; herausgegeben von Manfred Metzner
• Verlagsort: Heidelberg
• Verlag: Wunderhorn
• Jahr: 2016
• Umfang: 62 S.
• Illustrationen: 14 Abb.
• Format: 20,5 cm
• ISBN: 3-88423-546-X
• ISBN: 978-3-88423-546-1
• Schlagwörter: (p)Soupault, Ré / (s)Bildreportage / (s)Vertriebener <Motiv> / (s)Flüchtling <Motiv> / (z)Geschichte 1950
• Sprache: ger
• Bibliogr. Hinweis: Rezensiert in: Schlott, René, 1977 - : Rezension: Ré Soupault, Katakomben der Seele
• RVK-Notation: NQ 6120
• Sach-SW: Erzählende Literatur
• K10plus-PPN: 859559033

Abstract

Vorwort des Herausgebers -- Heute noch 580 Massen-Wohnlager im Bundesgebiet. Tiefbunker : Katakomben der Seele -- Not der Flüchtlingsjugend. Eltern- und Heimatlose ohne Arbeit -- Illegale Grenzgänger. Flucht vor der Furcht -- Flüchtlingstransporte aus den polnisch besetzten Gebieten und den Satellitenstaaten. Kinderrückführung -- Pioniere unter den Vertriebenen -- Vertriebenenorganisationen : Landsmannschaften und Landesverbände -- Anhang : "Charta der deutschen Heimatvertriebenen" -- Gespräch mit dem Chef der deutschen Flüchtlingspartei. Lastenausgleich. "Unser Schicksal ist das Schicksal Europas! -- Anmerkungen des Herausgebers -- Bildteil -- Ré Soupault (1901-1996 Leben/Ausstellungen/Publikationen.

Abstract

"Ré Soupault verfasste 1950 ihre letzte Fotoreportage - in den 1930er/40er Jahren hatte sie für französische Zeitungen Bildreportagen gemacht - unter dem Titel "Westdeutschlands Vertriebenen- und Flüchtlingsproblem". Im September 1950 reiste sie nach Schleswig-Holstein, Niedersachsen und nach Bayern, um sich einen Überblick über die Situation von Flüchtlingen und Vertriebenen zu verschaffen. Sie besuchte u.a. die Flüchtlingslager Friedland, Dachau und Geretsried und führte Gespräche mit den Verantwortlichen der Lager, mit Politikern und mit vielen Flüchtlingen und Vertriebenen. Sie beschreibt die erschütternden Zustände in Massenunterkünften, berichtet über neue Flüchtlingssiedlungen, schreibt über Verlust der Heimat und die Hoffnungen für einen Neuanfang. Berichtet über die am Tag der Heimat 1950 verkündete "Charta der deutschen Heimatvertrieben" und über die Wahlerfolge der Partei BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten). Wer heute diese Reportage liest, kann dieses Urteil nur teilen. Ré Soupaults Text ist von besonderer Klarheit, an Fakten orientiert und gleichzeitig ein bewegendes Zeit-Zeugnis einer Frau, die 1928 Deutschland verlassen hatte und danach nur noch für kurze Besuche dorthin zurückkehren wird. Ihre Fotografien schliessen an ihr grosses fotografische Werk aus den 1930/40 Jahren an. Und ihr Text ist erschreckend aktuell im Vergleich zu den heutigen Reportagen über das Schicksal der Flüchtlinge aus Afrika und Syrien"--Publisher's website