Status: Bibliographieeintrag
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Exemplare:
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| Online-Ressource |
Verfasst von: | Steinhauer, Heiko [VerfasserIn]  |
| Holzschuh, Joachim [VerfasserIn]  |
| Böhler, Thomas [VerfasserIn]  |
Titel: | Behandlungsfehlervorwürfe gegen Pädiater |
Titelzusatz: | eine Analyse von Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung der Jahre 2000 bis 2014 |
Paralleltitel: | Malpractice claims against pediatricians |
Paralleltitelzusatz: | analysis of expert testimonies from the medical service of health insurance companies between 2000 and 2014 |
Verf.angabe: | Heiko Steinhauer, Joachim Holzschuh, Thomas Böhler |
E-Jahr: | 2017 |
Jahr: | 19. October 2017 |
Umfang: | 8 S. |
Fussnoten: | Publikationsdatum: 19. Oktober 2017 (online) ; Gesehen am 08.08.2018 |
Titel Quelle: | Enthalten in: Klinische Pädiatrie |
Ort Quelle: | Stuttgart : Thieme, 1980 |
Jahr Quelle: | 2017 |
Band/Heft Quelle: | 229(2017), 06, Seite 342-349 |
ISSN Quelle: | 1439-3824 |
Abstract: | Hintergrund: In Deutschland gibt es bislang nur wenige Informationen zu spezifisch gegen Pädiater gerichtete Vorwürfe medizinischer Behandlungsfehler (BHF). Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) begutachtet im Auftrag der gesetzlichen Krankenkassen regelmäßig BHF-Vorwürfe bei pädiatrischer Behandlung. Methoden: Analyse von 374 Gutachten, die zwischen dem 01.09.2000 und 31.08.2014 durch einen pädiatrischen Gutachter des MDK Baden-Württemberg erstellt wurden. Ergebnisse: 193 BHF-Vorwürfe gegen Pädiater wurden getrennt nach Versorgungssektoren ausgewertet (ambulant 35%, Normalstation 28%, Intensivstation 37%). Bei ambulanter Behandlung wurden häufiger Diagnosefehler vorgeworfen; die häufigsten begründenden Diagnosen waren Hüftdysplasie (n=6), Meningitis (n=5) und Pneumonie (n=4). Bei stationärer Behandlung wurden häufiger Therapiefehler vorgeworfen; häufigste begründende Diagnosen waren: Paravasate (n=7) sowie periventrikuläre Leukomalazie (n=7), Sepsis (n=6) und Hirnblutung (n=4) bei Neugeborenen auf Intensivstationen. 43% der ambulanten, 22% der normalstationären und 38% der intensivstationären BHF-Vorwürfe wurden gutachterlich bestätigt. Diskussion und Schlussfolgerung: Die Häufigkeiten von BHF-Vorwürfen scheinen in erster Linie von der Häufigkeit der Inanspruchnahme kinder- und jugendmedizinischer Leistungen abzuhängen. International bekannte diagnosespezifische Fallkonstellationen geben auch in Deutschland gehäuft Anlass zu einem BHF-Vorwurf. Die Analyse der Fälle nach Versorgungssektoren lässt nachvollziehbare Rückschlüsse für ein Risikomanagement zu. |
DOI: | doi:10.1055/s-0043-119035 |
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Volltext: http://dx.doi.org/10.1055/s-0043-119035 |
| Volltext: http://www.thieme-connect.de.ezproxy.medma.uni-heidelberg.de/DOI/DOI?10.1055/s-0043-119035 |
| DOI: https://doi.org/10.1055/s-0043-119035 |
Datenträger: | Online-Ressource |
Sprache: | ger |
K10plus-PPN: | 1578397340 |
Verknüpfungen: | → Zeitschrift |
Behandlungsfehlervorwürfe gegen Pädiater / Steinhauer, Heiko [VerfasserIn]; 19. October 2017 (Online-Ressource)
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