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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Becker, Katja [VerfasserIn]   i
 Kaess, Michael [VerfasserIn]   i
Titel:Diagnostik und Therapie von Suizidalität im Jugendalter
Titelzusatz:das Wichtigste in Kürze aus den aktuellen Leitlinien
Verf.angabe:Katja Becker, Hubertus Adam, Tina In-Albon, Michael Kaess, Nestor Kapusta, Paul L. Plener, für die Leitliniengruppe
Umfang:13 S.
Fussnoten:Gesehen am 18.09.2018
Titel Quelle:Enthalten in: Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Jahr Quelle:2017
Band/Heft Quelle:45(2017), 6, S. 485-497
ISSN Quelle:1664-2880
Abstract:Zusammenfassung. Aufgrund der klinischen Relevanz von suizidalen Krisen, Suizidversuchen und Suiziden im Jugendalter wurde eine konsensusbasierte Leitlinie als Handlungsempfehlung erstellt. Jede Andeutung in Richtung Suizidalität muss ernst genommen werden. Suizidalität ist ein zentraler Bestandteil des psychopathologischen Befunds und Patienten sollten gezielt auf kurz- und langfristige Suizidgefährdung exploriert werden. Eine klinische Einschätzung des akuten Suizidrisikos ergibt sich aus einem vertrauensvollen anamnestischen Gespräch, der Erhebung von Risikofaktoren und dem Erfassen von psychischen Störungen sowie von Suchtmittelkonsum. Bei akuter Selbstgefährdung besteht eine Indikation zur stationären Behandlung, die zum Schutz des Patienten notfalls auch gegen dessen Willen umgesetzt werden muss. Eine adäquate Dokumentation ist unumgänglich. Nach einem Suizidversuch ist neben der fachärztlichen medizinischen Erstversorgung darauf zu achten, dass der Patient sich nicht schaden kann und rasch ein Konsil in der akutversorgenden Klinik erfolgt. Erstes therapeutisches Ziel ist die Reduktion der Suizidalität und ggf. das Wiedererreichen der Absprachefähigkeit. Für wiederkehrende Suizidgedanken ist ein Notfallplan zu erstellen. Zur Entlastung kann zusätzlich zu Gesprächsangeboten vorübergehend eine sedierende Medikation notwendig werden. Im Falle eines Suizids in einer Klinik sollte ein Handlungsleitfaden vorliegen, der die Zuständigkeiten und Abläufe genau regelt und festhält. Wirksame präventive Maßnahmen sind Schulungen von Multiplikatoren, Aufklärungskampagnen, Einschränkung der Verfügbarkeit von Suizidmethoden und die Einhaltung der Richtlinien zur Suizidberichterstattung.
DOI:doi:10.1024/1422-4917/a000516
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Verlag: http://dx.doi.org/10.1024/1422-4917/a000516
 Verlag: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1422-4917/a000516
 DOI: https://doi.org/10.1024/1422-4917/a000516
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1581011660
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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