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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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heiBIB
 Online-Ressource
Verfasst von:Mehlis, Katja [VerfasserIn]   i
 Laryionava, Katsiaryna [VerfasserIn]   i
 Winkler, Eva C. [VerfasserIn]   i
Titel:Häufigkeit und Zeitpunkt von Entscheidungen gegen intensivmedizinische Maßnahmen und tumorspezifische Therapien in einer universitären Hämatologie und Onkologie
Paralleltitel:Frequency and timing of decisions to limit intensive medical care and tumor-specific therapy in university hematology and oncology
Verf.angabe:Katja Mehlis, Christina Becker, Carola Christ, Katsiaryna Laryionava, Wolfgang Hiddemann, Pia Heußner, Eva Caroline Winkler
E-Jahr:2017
Jahr:29. August 2017
Umfang:8 S.
Fussnoten:Gesehen am 24.09.2018
Titel Quelle:Enthalten in: Deutsche medizinische Wochenschrift
Ort Quelle:Stuttgart : Thieme, 1875
Jahr Quelle:2017
Band/Heft Quelle:142(2017), 17, Seite e116-e123
ISSN Quelle:1439-4413
Abstract:<p> <b>Hintergrund und Fragestellung</b> Entscheidungen zur Therapiebegrenzung (TBE) sind wichtig, um Übertherapie am Lebensende zu verhindern. Sie werden jedoch nicht immer vorher mit dem Patienten besprochen oder ausreichend dokumentiert. Im Rahmen einer Studie zur Verbesserung von TBE bei Patienten mit fortgeschrittener hämatologischer/onkologischer Erkrankung wurde untersucht, wie häufig TBE einem Todesfall vorausgehen und wie frühzeitig diese festgelegt werden.</p> <p> <b>Methodik</b> In die Querschnittsstudie wurden 567 stationäre Patienten mit fortgeschrittenen hämatologischen/ onkologischen Neoplasien an der Medizinischen Klinik und Poliklinik III am LMU-Klinikum München eingeschlossen. Mithilfe eines standardisierten Erfassungsbogens wurde dokumentiert, ob und welche Entscheidungen zur Therapiebegrenzung festgelegt waren und bis zum Tod umgesetzt wurden. </p> <p> <b>Ergebnisse</b> Bei 26 % (n = 147) der 567 Patienten wurde eine TBE festgelegt. Meist waren diese TBE von Beginn an schriftlich dokumentiert (90 %; n = 132), 20 % (n = 30) wurden im Verlauf geändert. Der Anteil der Verstorbenen mit TBE betrug 82 % (n = 62 von 76 Verstorbenen). Die Erstfestlegung einer TBE erfolgte auf Normalstation im Median 6 Tage vor dem Tod der Patienten, auf der Palliativstation im Median 10,5 Tage vor dem Tod. Im Vergleich zu den hämatologischen Patienten wurde bei jenen mit onkologischen Erkrankungen häufiger eine TBE festgelegt (64 vs. 36 %) und die Entscheidung wurde etwas früher getroffen (7 vs. 5 Tage vor dem Tod).</p> <p> <b>Folgerung</b> Die Ergebnisse zeigen, dass TBE heute dem Tod vieler hämatologisch-onkologischer Patienten vorausgehen, jedoch in der Regel erst in der letzten Lebenswoche erfolgen. Dies birgt die Gefahr, dass die Zeit bis zum Tod für Gespräche mit allen Beteiligten nicht ausreicht. Diese Ergebnisse sind in eine Ethikleitlinie zur Therapiebegrenzung für stationäre Patienten mit einer fortgeschrittenen hämatologischen/ onkologischen Erkrankung eingeflossen, die eine vorausschauende Behandlungsplanung unterstützen soll. </p>
DOI:doi:10.1055/s-0043-103340
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext ; Verlag: http://dx.doi.org/10.1055/s-0043-103340
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-0043-103340
 DOI: https://doi.org/10.1055/s-0043-103340
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1581218095
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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