Navigation überspringen
Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

Verfügbarkeit
Standort: ---
Exemplare: ---
heiBIB
 Online-Ressource
Verfasst von:Harhaus-Wähner, Leila [VerfasserIn]   i
 Hirche, Christoph [VerfasserIn]   i
 Ryssel, Henning [VerfasserIn]   i
 Lehnhardt, Marcus [VerfasserIn]   i
 Daigeler, Adrien [VerfasserIn]   i
Titel:Pyoderma gangraenosum als Major-Komplikation bei einer Brustrekonstruktion mit freier Doppel-DIEP-Lappenplastik
Paralleltitel:Pyoderma Gangraenosum as a major complication in breast reconstruction with free Double-DIEP-Flap
Verf.angabe:L. Kolios, C. Hirche, H. Ryssel, M. Lehnhardt, A. Daigeler
Jahr:2012
Umfang:4 S.
Fussnoten:Gesehen am 19.11.2018
Titel Quelle:Enthalten in: Handchirurgie, Mikrochirurgie, plastische Chirurgie
Ort Quelle:Stuttgart : Thieme, 1999
Jahr Quelle:2012
Band/Heft Quelle:44(2012), 02, Seite 89-92
ISSN Quelle:1439-3980
Abstract:Das Pyoderma gangraenosum (PG) als idiopathische, ulzerös entzündliche Hauterkrankung mit variierenden klinischen Bildern hat eine geschätzte Inzidenz von 0,3/100 000 und ist aufgrund der unspezifischen Histologie vor allem eine klinische Ausschlussdiagnose. Die rasche Progredienz, sowie der durch das Pathergiephänomen oft fatale Verlauf nach chirurgischen Interventionen bedeuten eine therapeutische Herausforderung. Am Beispiel eines durch ein PG komplikationsreichen Verlaufs bei einer 47-jährigen Patientin mit freier DIEP-Lappenplastik zur beidseitigen Mammarekonstruktion möchten wir auf diese oft unterschätzte Erkrankung aufmerksam machen. Zur beidseitigen Mammarekon­struktion erhielt eine 47-jährige Patientin eine freie Doppel-DIEP-Lappenplastik, welche rechts aufgrund rezidivierender arterieller Thrombosen revidiert und schließlich reseziert werden musste. Innerhalb von 48 Stunden entwickelte sich eine expandierende entzündliche Hautveränderung mit Nekrosenbildung. Bei Verdacht auf ein PG wurde eine i. v. Steroidtherapie begonnen. Nach 13 Tagen erfolgten ein erneutes Débridement und eine Spalthauttransplantation. Erst in dieser histologischen Untersuchung war der Befund mit der klinischen Verdachtsdiagnose eines Pyoderma gangraenosum vereinbar. Unter der eingeleiteten Steroidbehandlung konnten die Wunden stabilisiert und restdefektgedeckt werden. Nach 6-wöchigem Aufenthalt konnte die Patientin schließlich mit abgeheilten Wundverhältnissen aber unbefriedigendem ästhetischen Ergebnis entlassen werden. Bei unklaren, rasch progredienten Hautulzerationen im Rahmen chirurgischer Eingriffe sollte immer auch an ein Pyoderma gangraenosum gedacht werden. Insbesondere, da chirurgische Interventionen im akuten Stadium durch das Pathergiephänomen zu einer unkontrollierten Exazerbation führen können. Laborparameter und Histologie sind nicht spezifisch. Unter einer systemischen immunmodulierenden Therapie kann ein sequentielles chirurgisches Wundmanagement die Heilung jedoch beschleunigen.
DOI:doi:10.1055/s-0031-1298008
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext ; Verlag: http://dx.doi.org/10.1055/s-0031-1298008
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-0031-1298008
 DOI: https://doi.org/10.1055/s-0031-1298008
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1583816178
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/68329784   QR-Code
zum Seitenanfang