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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Herzberg, Heidrun [VerfasserIn]   i
 Joos, Stefanie [VerfasserIn]   i
Titel:Patientenbeteiligung bei der Entwicklung von Qualitätsindikatoren am Beispiel der Nationalen VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz - Eine qualitative Analyse kollektiver Sichtweisen
Verf.angabe:H. Herzberg, K. Bernateck, F. Welti, S. Joos, N. J. Pohontsch, E. Blozik, M. Scherer
Jahr:2016
Jahr des Originals:2015
Umfang:5 S.
Fussnoten:Published online 2015 May 7 ; Gesehen am 01.02.2019
Titel Quelle:Enthalten in: Das Gesundheitswesen
Ort Quelle:Stuttgart [u.a.] : Thieme, 2000
Jahr Quelle:2016
Band/Heft Quelle:78(2016), 6, Seite 373-377
ISSN Quelle:1439-4421
Abstract:Ziel der Studie: In dieser qualitativen Studie wurde herausgearbeitet, welche Relevanz die bisherigen Qualitätsindikatoren der Nationalen VersorgungsLeitlinie Chronische Herzinsuffizienz aus der Sicht von Patientengruppen haben. Methodik: Es wurden 6 Gruppendiskussionen durchgeführt. Das Sample setzt sich aus 4 gemischt-geschlechtlichen, einer Männer- und einer Frauengruppe zusammen. Die Teilnehmer der Gruppendiskussionen wurden aus Herzsportgruppen rekrutiert. Zur Auswertung der Daten wurde ein an die Grounded Theory angelehntes Verfahren genutzt. Ergebnisse: Das zentrale Ergebnis der Datenauswertung ist, dass die Qualitätsindikatoren prinzipiell akzeptiert werden, allerdings viele die Alltagswelt der Patienten berührende Aspekte vernachlässigen. Die Gruppendiskussionsmitglieder nehmen eine Disposition des „ja-aber“ gegenüber den Qualitätsindikatoren ein. Dieses Phänomen konnte theoretisch mit dem Konzept der Wissensordnungen gefasst werden. Während sich die Patientengruppen in ihren Ausführungen auf eine Alltagswissensordnung beziehen, rekurrieren die Qualitätsindikatoren auf eine medizinische Wissensordnung. Zwischen den Wissensordnungen treten Konkurrenzen auf. Schlussfolgerungen: Die Wissensordnung der Medizin muss sich gegenüber der Alltagswissensordnung der Patienten öffnen, wenn sie patientenrelevante Aspekte aufgreifen will. Patientenvertreter in Gremien des Gesundheitswesens sollten geschult werden, einen reflexiven Umgang mit unterschiedlichen Wissensordnungen auszubilden, damit sie selbstbewusster das Alltagswissen der Patienten vertreten können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie sich aus dem Wunsch, auf Augenhöhe mitreden zu können, an die Wissensordnung der Medizin anpassen.
DOI:doi:10.1055/s-0035-1548880
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext ; Verlag: http://dx.doi.org/10.1055/s-0035-1548880
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-0035-1548880
 DOI: https://doi.org/10.1055/s-0035-1548880
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:interne Evidenz
 leitlinie
 patientenbeteiligung
 qualitätsindikatoren
 wissensordnungen
K10plus-PPN:158718592X
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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