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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Brekle, Verena [VerfasserIn]   i
 Weiß, Christel [VerfasserIn]   i
 Kolobaric, Zvonimir [VerfasserIn]   i
 Schulz-Weidhaas, Claudia [VerfasserIn]   i
 Vogelmann, Roger [VerfasserIn]   i
Titel:Ambulant praktizierende Ärzte in Deutschland unzureichend auf Ebolafieber vorbereitet
Paralleltitel:Insufficient preparation of ambulatory physicians for Ebola virus disease in Germany
Verf.angabe:Verena Brekle, Christel Weiß, Zvonimir Kolobaric, Claudia Schulz-Weidhaas, Roger Vogelmann
Jahr:2019
Jahr des Originals:2018
Umfang:7 S.
Fussnoten:Gesehen am 31.10.2019 ; Online-Publikation: 22.5.2018
Titel Quelle:Enthalten in: Das Gesundheitswesen
Ort Quelle:Stuttgart [u.a.] : Thieme, 2000
Jahr Quelle:2019
Band/Heft Quelle:81(2019), 10, Seite 839-845
ISSN Quelle:1439-4421
Abstract:Hintergrund Globalisierung, zunehmende Mobilität und Klimawandel erhöhen die Gefahr des globalen Auftretens von Erkrankungen durch hochpathogene Erreger. Ziel der Arbeit: Anhand der Ebolafieber-Epidemie in Westafrika wurde untersucht, ob ambulant praktizierende Mediziner als Primärversorger vorbereitet sind, den Ernstfall zu erkennen, richtig zu bewerten und fachgerecht zu handeln. Methodik In 2 anonym durchgeführten Befragungen von ambulant praktizierenden Medizinern (n=166 bzw. 129) wurden u. a. der objektive Wissensstand, die subjektive Einschätzung zum eigenen Wissen und die praktische Umsetzung in den Alltag erhoben und mit dem von 14 STAKOB-Experten (Ständiger Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger) als erforderlich definierten Mindeststandard verglichen. Ergebnisse Der Wissensstand der Teilnehmer blieb signifikant hinter dem in Experteninterviews definierten Standard zurück. Von 8 gestellten Wissensfragen wurden im Durchschnitt nur 5 korrekt beantwortet. Auch die subjektive Wissenseinschätzung stellte sich als weniger gut dar. Obwohl 56% der Teilnehmer Handlungsanweisungen erhalten hatten, setzten 64% diese nicht in ihrer Praxis um. Ebolafieber-spezifische Fortbildungen waren von etwa 22% der Befragten in Anspruch genommen worden, wobei die Teilnahme zu einer signifikant besseren subjektiven Wissenseinschätzung führte. Schlussfolgerung Entgegen der landesweit offiziell kommunizierten fachlichen Einschätzung, dass Deutschland gut auf das Auftreten von Erkrankungen durch hochpathogene Erreger vorbereitet sei, legen die Ergebnisse der vorliegenden Studie diesbezüglich existierende Defizite nahe. Trotz eines umfangreich zur Verfügung stehenden Informationsangebots war das relevante Detailwissen nicht immer im erforderlichen Umfang bei der Zielgruppe abrufbar. Und das obwohl knapp die Hälfte das Risiko einer Einschleppung als wahrscheinlich oder sehr wahrscheinlich angab. Welche Konsequenzen daraus für die Informationsvermittlung und weitere Forschungsansätze gezogen werden könnten, zeigt die Studie auf.
DOI:doi:10.1055/a-0600-2512
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext: https://doi.org/10.1055/a-0600-2512
 Verlag: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-0600-2512
 DOI: https://doi.org/10.1055/a-0600-2512
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1680820176
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