Abstract: | Hintergrund: Die vorliegende Arbeit untersucht die Effektivität und Sicherheit von Akupunktur im Vergleich zu krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARDs) in der Behandlung der ankylosierenden Spondylitis (AS). Methodik: Die Recherche wurde im Dezember 2014 in den Datenbanken Pubmed, EMBASE, Cochrane library und ISI Web of Science durchgeführt. Die Referenzen der jeweiligen Studien wurden ebenfalls berücksichtigt. Randomisierte kontrollierte Studien (RCT), die die Effektivität der Akupunktur in der Behandlung der AS untersuchten, wurden identifiziert. In der Outcome-Analyse sollten klinische Wirksamkeit, Hinterkopf-Wand-Abstand, Thoraxdehnung, Finger-Boden-Abstand sowie die BSG und der CRP-Wert untersucht werden. Sechs Studien erfüllten unsere Einschlusskriterien. Zwei Autoren haben die ausgewählten Studien unabhängig voneinander analysiert und waren blind für die Ergebnisse des jeweils anderen. Ergebnisse: Wir haben Daten von 541 Patienten in sechs RCTs analysiert. Im Vergleich zu einer Behandlung mit DMARDs konnte der klinische Effekt mit Akupunktur verbessert (OR = 3,01; 95% CI 1,48-6,13; P = 0,002) und die BSG gesenkt (SMD = -0,77; 95% CI -1,46 bis -0,08; P = 0,03) werden. Eine kombinierte Therapie mit Akupunktur und DMARDs konnte den klinischen Effekt (OR = 3,20, 95% CI 1,36-7,54; P = 0,008), Hinterkopf-Wand-Abstand (SMD = -0,84; 95% CI, -1,37 bis -0,31; P = 0,002), Thoraxdehnung (SMD = 0,38; 95% CI 0,16-0,60; P = 0,0009) sowie Finger-Boden-Abstand (SMD = -0,48; 95% CI -0,87 bis -0,09; P = 0,02) im Vergleich zur Therapie mit DMARDs allein verbessern. Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass Akupunktur die AS-Symptomatik lindern konnte. Die Ergebnisse sollten allerdings wegen der suboptimalen Methodik der einbezogenen Studien mit Vorsicht interpretiert werden. |