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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Bobbert, Monika [VerfasserIn]   i
 Schreitz, Raina [VerfasserIn]   i
 Starke, Helen [VerfasserIn]   i
Titel:Von weiblicher Genitalbeschneidung betroffene Patientinnen in der Gynäkologie
Titelzusatz:Empfehlungen für eine kultursensible Betreuung und Prävention
Verf.angabe:Monika Bobbert, Raina Schreitz und Helen Starke
E-Jahr:2020
Jahr:2020-10-15
Umfang:24 S.
Fussnoten:Gesehen am 19.10.2020
Titel Quelle:Enthalten in: Journal of Self-Regulation and Regulation
Ort Quelle:Heidelberg : Univ.-Bibliothek, 2015
Jahr Quelle:2020
Band/Heft Quelle:6(2020), 1, Seite 7-30
ISSN Quelle:2365-8959
Abstract:GynäkologInnen in Deutschland sehen sich zunehmend mit beschnittenen Frauen und Mädchen konfrontiert. Entsprechenden Selbstregulierungen medizinischer Fachgesellschaft en zur Behandlung beschnitt ener Frauen lassen sich zwar medizinische und berufsethische Orientierungen entnehmen, doch reichen diese für einen kultursensibel gestalteten ÄrztIn-PatientIn-Kontakt nicht aus. Daher werden auf der Basis kultureller und religiöser Hintergrundinformati onen Handlungsempfehlungen für eine fachgerechte und kultursensible Betreuung betroffener Frauen und Mädchen vorgestellt. Aus ethischer Sicht ist weibliche Genitalbeschneidung (FGC) als nicht-einwilligungsfähiger Eingriff, der gravierend und u. U. irreversibel die körperliche und psychische Integrität und Gesundheit berührt, nicht vertretbar. Um weitere FGCs zu vermeiden, sollten GynäkologInnen „familiensystemisch“ vorgehen und zudem nach Geburt eines Mädchens die Zusammenarbeit mit der Pädiatrie anbahnen. Bei Vorliegen einer FGC sind die Folgen zu behandeln und eine Rekonstrukti on des Genitals anzubieten. Nach der Geburt den FGC-Ausgangszustand wiederherzustellen, untersagt das Nicht-Schadens-Prinzip. Die vorliegende kultursensible Ergänzung einschlägiger Selbstregulierungen zeigt, dass nur konkrete Selbstregulierungsmaßnahmen zu Akzeptanz und Wirksamkeit führen können. Flankierend sollten das Gesundheitswesen, der Bildungssektor und die Sozial- und Entwicklungshilfepoliti k gemeinsam mit den Sozial- und Kulturwissenschaft en Konzepte zur Prävention von FGC entwickeln und erproben.
DOI:doi:10.11588/josar.2020.0.73398
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kostenfrei: Volltext ; Verlag: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:16-josar-733987
 kostenfrei: Volltext: https://doi.org/10.11588/josar.2020.0.73398
 DOI: https://doi.org/10.11588/josar.2020.0.73398
URN:urn:nbn:de:bsz:16-josar-733987
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1735985058
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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