Dispositionelle Selbstkontrollkapazität bei Kindern

• Verfasst von: Rauch, Wolfgang [VerfasserIn]
• Verfasst von: Gawrilow, Caterina [VerfasserIn]
• Verfasst von: Schermelleh-Engel, Karin [VerfasserIn]
• Verfasst von: Schmitt, Kathrin [VerfasserIn]
• Titel: Dispositionelle Selbstkontrollkapazität bei Kindern
• Titelzusatz: Erprobung einer Fremdbeurteilerversion der SCS-K-D
• Paralleltitel: Children’s dispositional self-control
• Paralleltitelzusatz: evaluation of a parent-rating version of the SCS-K-D
• Verf.angabe: Wolfgang A. Rauch, Caterina Gawrilow, Karin Schermelleh-Engel and Kathrin Schmitt
• E-Jahr: 2014
• Jahr: 06.01.2014
• Umfang: 12 S.
• Fussnoten: Gesehen am 27.10.2020
• Titel Quelle: Enthalten in: Diagnostica
• Ort Quelle: Göttingen : Hogrefe, 1999
• Jahr Quelle: 2014
• Band/Heft Quelle: 60(2014), 2, Seite 61-72
• ISSN Quelle: 2190-622X
• DOI: doi:10.1026/0012-1924/a000099
• Datenträger: Online-Ressource
• Sprache: ger eng
• K10plus-PPN: 1736689665

Abstract

Selbstkontrolle ermöglicht die Unterdrückung oder Modifikation automatischer Reaktionstendenzen. Selbstkontrolle korreliert mit vielen Konstrukten aus unterschiedlichen Bereichen. Zur Erfassung dispositioneller Selbstkontrollkapazität bei Kindern werden bislang vor allem klinisch orientierte Verfahren verwendet. Um auch im Normalbereich Unterschiede in der Selbstkontrollkapazität messen zu können, wurde die bei Erwachsenen bereits bewährte deutsche Kurzform der Self-Control Scale (SCS‐K‐D; Bertrams & Dickhäuser, 2009) für die Fremdbeurteilung von Kindern modifiziert und in drei Studien bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren erprobt. Die psychometrischen Kennwerte und die faktorielle Struktur der modifizierten Fassung stimmen mit der der SCS-K-D überein und die Retest-Reliabilität der Skala ist befriedigend. Validitätshinweise ergeben sich aus negativen Korrelationen mit Symptomen externalisierender Störungen. Die Skala differenziert nicht nur zwischen Kindern mit und ohne Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), sondern zeigt auch noch innerhalb der Gruppen Selbstkontrollunterschiede auf. Die Fremdbeurteilerversion der SCS-K-D ermöglicht die ökonomische Erfassung der dispositionellen Selbstkontrollkapazität bei Kindern im Normal- und klinischen Bereich.