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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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heiBIB
 Online-Ressource
Verfasst von:Rohrschneider, Klaus [VerfasserIn]   i
 Bolz, Hanno [VerfasserIn]   i
Titel:Bardet-Biedl-Syndrom
Titelzusatz:Diagnose und klinischer Verlauf
Paralleltitel:The Bardet-Biedl syndrome
Paralleltitelzusatz:diagnosis and follow-up
Verf.angabe:Klaus Rohrschneider, Hanno Jörn Bolz
E-Jahr:2020
Jahr:17. März 2020
Umfang:9 S.
Teil:volume:237
 year:2020
 number:03
 pages:239-247
 extent:9
Fussnoten:Gesehen am 03.12.2020
Titel Quelle:Enthalten in: Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde
Ort Quelle:Stuttgart : Thieme, 1980
Jahr Quelle:2020
Band/Heft Quelle:237(2020), 03, Seite 239-247
ISSN Quelle:1439-3999
Abstract:Das Bardet-Biedl-Syndrom (BBS) ist eine seltene, erblich bedingte Ziliopathie, bei der neben einer Netzhautdystrophie, meist in Form einer Stäbchen-Zapfen-Dystrophie (Retinitis pigmentosa, RP), zahlreiche weitere Symptome bestehen, vor allem Stammfettsucht, Polydaktylie, Nierenveränderungen und Lernbehinderung bzw. Intelligenzminderung. Mindestens 25 ursächliche Gene, die für Proteine mit wichtiger Rolle bei Entwicklung und Funktion primärer Zilien kodieren, sind bisher bekannt. Die Störung der mit zahlreichen Entwicklungssignalwegen assoziierten Zilien erklärt die in unterschiedlichen Organen auftretenden Symptome. Aufgrund der ursächlichen Beteiligung so vieler Gene ist das BBS eine Erkrankung, bei der Ärzte in besonderem Maße von neuen Methoden der molekulargenetischen Diagnostik profitieren: Durch Next-Generation Sequencing (NGS) können alle krankheitsrelevanten Gene im Rahmen einer sogenannten „Panelanalyse“ parallel untersucht werden. Signifikante Genotyp-Phänotyp-Korrelationen hinsichtlich der Art der Netzhautbeteiligung bestehen nicht. Neben der klassischen autosomal-rezessiven Vererbung wurden oligogene oder triallelische Vererbungsformen, bei denen die Erkrankung aus einem kombinierten Effekt verschiedener Allele in mehreren Genen resultiert, beschrieben. Nach heutigem Kenntnisstand, der zunehmend aus großen NGS-Studien gespeist wird, spielen Letztere aber keine (wesentliche) Rolle. Mangels kausaler Therapieansätze beschränkt sich die augenärztliche Behandlung auf eine umfassende Rehabilitation mit vergrößernden Sehhilfen sowie die Versorgung mit Langstock und dem Training von lebenspraktischen Fähigkeiten.
DOI:doi:10.1055/a-1118-3748
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Volltext ; Verlag: https://doi.org/10.1055/a-1118-3748
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-1118-3748
 DOI: https://doi.org/10.1055/a-1118-3748
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1741887429
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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