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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag
Standort: ---
Exemplare: ---
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 Online-Ressource
Verfasst von:Schaefer, Franz [VerfasserIn]   i
 Daschner, Markus [VerfasserIn]   i
Titel:Blutreinigungsverfahren im Kindesalter
Verf.angabe:F. Schaefer und M. Daschner
Jahr:2002
Umfang:25 S.
Fussnoten:Gesehen am 15.01.2021
Titel Quelle:Enthalten in: Pädiatrische Nephrologie
Ort Quelle:Berlin, Heidelberg : Springer Berlin Heidelberg, 2002
Jahr Quelle:2002
Band/Heft Quelle:(2002), Seite 391-415
ISBN Quelle:978-3-642-56378-2
Abstract:Die Fortschritte in der konservativen Behandlung der Folgeerscheinungen der chronischen Niereninsuffizienz (CNI) haben das Wohlbefinden vieler Patienten erheblich verbessert. Insbesondere die Korrektur der renalen Anämie durch Gabe von Erythropoietin (EPO) hat einige Symptome wie körperliche Leistungsschwäche und rasche Ermüdbarkeit als Folgeerscheinungen der Anämie demaskiert. Die Einführung der Calcitrioltherapie hat zu einer deutlichen Verbesserung der renalen Osteodystrophie geführt. Der renale Kleinwuchs wird heute erfolgreich mit rekombinantem Wachstumshormon behandelt. Aus diesen Gründen wurde in den letzten Jahren der Dialysebeginn häufig bis zum Auftreten einer Hyperkaliämie oder einer kritischen Wasserretention mit manifesten Ödemen und hypertensiven Krisen hinausgezögert. Die durchschnittliche Nierenfunktion bei Dialysebeginn im Kindesalter lag nach einer kürzlichen Umfrage bei einer geschätzten glomerulären Filtrationsrate (GFR) von 5 ml/min/ 1,73 m2. Untersuchungen an erwachsenen Patienten zeigen aber eine stärkere Kachexie und höhere Mortalität bei spätem Dialysebeginn (Tattersall et al. 1995). Offenbar verhindert die bessere Kontrolle der Sekundärkomplikationen nicht die Anorexie und den Katabolismus bei fortgeschrittener Urämie. Der schleichende Verlust an Körpersubstanz wird häufig durch eine unerkannte Hypervolämie maskiert, deren Ausmaß oft erst nach Dialysebeginn manifest wird. Aus diesen Gründen wird heute vielerseits ein früherer Dialysebeginn gefordert. Andererseits muss gerade im pädiatrischen Bereich die erhebliche psychosoziale Belastung durch die Dialysebehandlung berücksichtigt werden. Die Indikation zum Dialysebeginn muss bei jedem Patienten individuell gestellt werden.
DOI:doi:10.1007/978-3-642-56378-2_40
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Volltext ; Verlag: https://doi.org/10.1007/978-3-642-56378-2_40
 Volltext: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-56378-2_40
 DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-56378-2_40
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1744766576
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