Neue morphologische und molekulare Aspekte des Lungenkarzinoms

• Verfasst von: Warth, Arne [VerfasserIn]
• Verfasst von: Stenzinger, Albrecht [VerfasserIn]
• Verfasst von: Weichert, Wilko [VerfasserIn]
• Titel: Neue morphologische und molekulare Aspekte des Lungenkarzinoms
• Verf.angabe: A. Warth, A. Stenzinger, W. Weichert
• E-Jahr: 2013
• Jahr: 1. August 2013
• Umfang: 10 S.
• Fussnoten: Gesehen am 30.09.2021
• Schrift/Sprache: Sprache der Zusammenfassungen: Deutsch und Englisch
• Titel Quelle: Enthalten in: Der Pathologe
• Ort Quelle: Berlin : Springer, 1994
• Jahr Quelle: 2013
• Band/Heft Quelle: 34(2013), 5, Seite 419-428
• ISSN Quelle: 1432-1963
• DOI: doi:10.1007/s00292-013-1787-9
• Datenträger: Online-Ressource
• Sprache: ger
• K10plus-PPN: 1772143243

Abstract

Für die pulmonalen Karzinome haben sich in den letzten Jahren erhebliche Neuerungen sowohl in der morphologischen Einordnung als auch hinsichtlich neuer molekularer, therapierelevanter Stratifikatoren ergeben. Dies betrifft im morphologischen Bereich insbesondere die Entitätszuordnung nichtkleinzelliger Karzinome am Biopsiematerial unter Berücksichtigung morphologischer und immunhistochemischer Kriterien sowie die neu eingeführte IASLC/ATS/ERS-Klassifikation pulmonaler Adenokarzinome auf der Basis des vorherrschenden Wachstums. Letztere führt neben einigen neuen Subtypen u. a. nun auch das Adenokarzinom in situ der Lunge und das minimal-invasive pulmonale Adenokarzinom ein. Die Neuausrichtung im morphologischen Bereich wird durch rasante Entwicklungen im Bereich der molekularen Diagnostik komplementiert, die vornehmlich die pulmonalen Adenokarzinome betreffen und es heute ermöglichen, aufgrund etablierter genetischer Biomarker wie EGF-Rezeptor-Mutationen und EML4-ALK-Translokationen einem Teil der Patienten zielgerichtete Therapien anzubieten. Über die beiden genannten etablierten molekularen Marker hinaus befindet sich eine große Anzahl molekularer Prädiktoren für zielgerichtete Therapien in der klinischen Entwicklung.