Natur-Kultur-Dualismus und Hybridisierung

• Verfasst von: Sprenger, Guido [VerfasserIn]
• Verfasst von: Schlaudt, Oliver [VerfasserIn]
• Verfasst von: Gebhardt, Hans [VerfasserIn]
• Verfasst von: Meier, Thomas [VerfasserIn]
• Titel: Natur-Kultur-Dualismus und Hybridisierung
• Verf.angabe: von Guido Sprenger, Oliver Schlaudt, Hans Gebhardt und Thomas Meier
• Verlagsort: Heidelberg
• Verlag: Universitätsbibliothek
• E-Jahr: 2022
• Jahr: 25 Jan 2022
• Umfang: 1 Online-Ressource (27 Seiten)
• Fussnoten: Gesehen am 25.01.2022 ; Aus: Umwelt interdisziplinär, Bd. 1. Universitätsbibliothek, Heidelberg 2022
• DOI: doi:10.11588/heidok.00031085
• URN: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-310858
• Datenträger: Online-Ressource
• Sprache: ger
• K10plus-PPN: 1787120678
• K10plus-PPN:
  Universitätsbibliothek
• Lokale URL UB: Zum Volltext

Abstract

Zusammenfassung: Die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur ist eine zentrale Denkfigur der abendländischen Moderne. Dieser Gegensatz prägt seit der frühen Neuzeit das Denken über Wissenschaft, Ökonomie, Politik, Geschlecht und weitere Bereiche. Der Vergleich mit historischen und außereuropäischen Gesellschaften zeigt jedoch, dass er nicht die einzige Form ist, in der Menschen, Nicht-Menschen und Umwelten gemeinsam existieren. Seit über einem halben Jahrhundert wird der Dualismus daher auch in der modern-westlichen Wissenstradition hinterfragt. Insbesondere die letzten Jahrzehnte haben eine Reihe von neuen Begriffen hervorgebracht, die den konzeptuellen Gegensatz von Natur und Kultur zu überwinden versuchen. Dazu gehören die Naturkultur-Hybride von Bruno Latour, das Web of Life von Jason Moore, ein erweiterter Begriff von agency, der auch die Wirkmacht von Nicht-Menschen umfasst, sowie ein Konzept von Kollektiv, das Menschen wie Nicht-Menschen verknüpft.