Sagittale Deformität

• Verfasst von: Akbar, Michael [VerfasserIn]
• Verfasst von: Wiedenhöfer, Bernd [VerfasserIn]
• Titel: Sagittale Deformität
• Titelzusatz: Grundlagen der operativen Strategien
• Paralleltitel: Sagittal deformity
• Verf.angabe: M. Akbar, B. Wiedenhöfer
• E-Jahr: 2011
• Jahr: 23 July 2011
• Umfang: 11 S.
• Fussnoten: Gesehen am 28.02.2022
• Titel Quelle: Enthalten in: Der Orthopäde
• Ort Quelle: Berlin : Springer, 1996
• Jahr Quelle: 2011
• Band/Heft Quelle: 40(2011), 8, Seite 661-671
• ISSN Quelle: 1433-0431
• DOI: doi:10.1007/s00132-011-1814-6
• Datenträger: Online-Ressource
• Sprache: ger
• K10plus-PPN: 1794040749

Abstract

Es gibt eine Vielzahl an Publikationen, die die Bedeutung der Wiederherstellung der sagittalen Balance bei der Korrektur der Wirbelsäuledeformitäten hervorgehoben haben. Die Kernaussage ist, dass unabhängig von den verwendeten Operationstechniken oder der vorliegenden Pathologie die Patienten nachweislich von der Wiederherstellung des sagittalen Profils profitieren. Patienten mit einer komplexen Deformität müssen bzgl. der sagittalen Balance evaluiert und die operative Planung und Strategie entsprechend angepasst werden. Im Rahmen von Fusionsoperationen wird nicht immer die sagittale Balance mit in Betracht gezogen. Frustrane postoperative Ergebnisse mit weiterhin bestehenden Schmerzen, Anschlusssegmentdegeneration, verstärkte degenerative Veränderungen, Pseudarthrose und Hüft- und Kniebeschwerden können folgen. Natürlich müssen diese Patienten bzgl. der globalen Balance der Wirbelsäule erneut evaluiert werden. Nicht selten ist die Ursache der schlechten postoperativen Ergebnisse eine nichtadressierte sagittale Imbalance, die einen Revisionseingriff zur Korrektur notwendig macht. Die postoperativen Ergebnisse können nur verbessert werden, wenn bereits beim Ersteingriff die sagittale Balance bei der Planung und Durchführung berücksichtigt wird. Bezüglich der Bedeutung der sagittalen Balance scheint sich ein Paradigmenwechsel einzustellen.