Anaphylaktische Reaktion nach Scratchtestung mit Ascorbinsäure (E 300) und Zitronensäure (E 330)

• Verfasst von: Thumm, Evelyn [VerfasserIn]
• Verfasst von: Jung, Ernst G. [VerfasserIn]
• Verfasst von: Bayerl, Christiane [VerfasserIn]
• Titel: Anaphylaktische Reaktion nach Scratchtestung mit Ascorbinsäure (E 300) und Zitronensäure (E 330)
• Verf.angabe: E.J. Thumm, E.G. Jung, C. Bayerl
• Jahr: 2000
• Umfang: 6 S.
• Fussnoten: Gesehen am 02.05.2022 ; DOI funktioniert nicht
• Titel Quelle: Enthalten in: Allergologie
• Ort Quelle: München-Deisenhofen : Feistle, 1978
• Jahr Quelle: 2000
• Band/Heft Quelle: 23(2000), 7, Seite 354-359
• ISSN Quelle: 0344-5062
• DOI: doi:10.5414/ALP23354
• Datenträger: Online-Ressource
• Sprache: ger
• K10plus-PPN: 1800637713

Abstract

Wir berichten über einen 62-jährigen Patienten mit rezidivierenden Quincke-Ödemen und systemischen Begleitsymptomen, der eine positive Hautreaktion auf Scratchtestung mit Ascorbinsäure und Zitronensäure zeigte und nach 20 Minuten eine anaphylaktische Reaktion entwickelte mit Quincke-Ödem, Glottisödem, zentrofazialer und palmarer Rötung, Kribbelgefühl im Bereich der Hände sowie Schwindel, Tachykardie und Blutdruckabfall. Beide Substanzen zählen zur Gruppe der Nahrungsmitteladditiva, wobei Ascorbinsäure (E 300) als Säuerungsmittel, Antioxidans und Mehlbehandlungsmittel, Zitronensäure (E 330) als Säuerungsmittel und Komplexbildner verwendet werden. Aufgrund der weitenVerbreitung von Zusatzstoffen in Nahrungs- und Genußmitteln, Getränken und Medikamenten ist bei sensibilisierten Personen eine detaillierte Aufklärung notwendig. Wie in unserem Fallbeispiel gezeigt, ist große Vorsicht auch bei der Testung dieser Substanzen angebracht. Auch die verabreichte Notfallmedikation kann Zusatzstoffe enthalten, auf die der Patient mit Unverträglichkeit reagiert.