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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Nießen, Anna [VerfasserIn]   i
 Büchler, Markus W. [VerfasserIn]   i
 Hackert, Thilo [VerfasserIn]   i
Titel:Evidenz für neoadjuvante Chemotherapie beim resektablen Pankreaskarzinom
Paralleltitel:Evidence for neoadjuvant therapy in resectable pancreatic cancer
Verf.angabe:Anna Nießen, Markus W. Büchler, Thilo Hackert
E-Jahr:2022
Jahr:04 April 2022
Umfang:5 S.
Fussnoten:Gesehen am 14.05.2022
Schrift/Sprache:Text auf Deutsch, Abstrakt auch auf Englisch
Titel Quelle:Enthalten in: Zentralblatt für Chirurgie
Ort Quelle:Stuttgart [u.a.] : Thieme, 2000
Jahr Quelle:2022
Band/Heft Quelle:147(2022), 02, Seite 168-172
ISSN Quelle:1438-9592
Abstract:Das Pankreaskarzinom entwickelt sich aktuell zur zweithäufigsten Krebstodesursache im Jahr 2030. Auch wenn das 5-Jahres-Überleben nach wie vor schlecht ist, wurden in den vergangenen 2 Jahrzehnten relevante Fortschritte in der Therapie erzielt. Der Einsatz effektiver adjuvanter Chemotherapien nach Resektion hat das Überleben deutlich verlängert, daneben hat die neoadjuvante Therapie dazu beigetragen, bei Tumoren mit initial grenzwertiger Resektabilität oder lokal fortgeschrittener Situation eine sekundäre Operation zu ermöglichen. Die aktuelle Kontroverse dreht sich um die Frage der neoadjuvanten Therapie in sowohl resektablen als auch grenzwertig resektablen Situationen, während Einigkeit bezüglich der Anwendung neoadjuvanter Therapiestrategien bei irresektablen Tumoren besteht. Trotz aktuell rekrutierender als auch einiger kürzlich publizierter Studien bleiben die Daten mit hohem Evidenzgrad auf diesem Gebiet spärlich. Eines der Hauptprobleme ist hierbei die Definition von Resektabilität, die traditionsgemäß anhand anatomischer Kriterien eingeschätzt wird. In den letzten Jahren ist allerdings klar geworden, dass diese Definition sowohl die Tumorbiologie als auch die patientenbezogenen Prognosefaktoren zu wenig in Betracht zieht. Ein zweites Problem stellt die Standardisierung der neoadjuvanten Therapieprotokolle dar. Im Gegensatz zum adjuvanten Setting, in dem große randomisiert-kontrollierte Studien klare Standards vorgeben, werden weltweit verschiedenste neoadjuvante Protokolle verwendet. Es gibt daher aktuell keine klare Empfehlung, welches Therapieprotokoll für welchen Patienten im neoadjuvanten Setting gewählt werden sollte. Des Weiteren ist die Erfolgskontrolle nach neoadjuvanter Therapie nicht klar definiert, und häufig ist der Verlauf von CA 19-9 als der am häufigsten verwendete Tumormarker das Einzige, was bei der klinischen Beurteilung hilft, insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass die Bildgebung nur selten das tatsächliche Tumoransprechen abbildet. In Bezug auf die aktuellen Leitlinien sollten Patienten mit resektablen Tumoren nicht außerhalb von Studien neoadjuvant therapiert werden, während die Empfehlungen für grenzwertig resektable Befunde länder- und fachgesellschaftsspezifisch variieren. Diese Übersichtsarbeit fasst den gegenwärtigen Stand der Literatur zur neoadjuvanten Therapie des Pankreaskarzinoms zusammen und legt dabei einen Schwerpunkt auf das Vorgehen in der primär resektablen Situation.
DOI:doi:10.1055/a-1775-8924
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext ; Verlag: https://doi.org/10.1055/a-1775-8924
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-1775-8924
 DOI: https://doi.org/10.1055/a-1775-8924
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger eng
K10plus-PPN:180181807X
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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