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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Kaukel, Philine [VerfasserIn]   i
 Wenz, Heinrich [VerfasserIn]   i
 Wiebel, Matthias [VerfasserIn]   i
 Heußel, Claus Peter [VerfasserIn]   i
 Herth, Felix [VerfasserIn]   i
 Kreuter, Michael [VerfasserIn]   i
Titel:Dyspnoe bei einem 45-jährigen Patienten mit Leberzirrhose
Verf.angabe:P. Kaukel, H. Wenz, M. Wiebel, C.-P. Heussel, F.J.F. Herth, M. Kreuter
E-Jahr:2011
Jahr:01. Februar 2011
Umfang:5 S.
Fussnoten:Gesehen am 25.07.2022
Schrift/Sprache:Sprache der Zusammenfassungen: Deutsch und Englisch
Titel Quelle:Enthalten in: Deutsche medizinische Wochenschrift
Ort Quelle:Stuttgart : Thieme, 1875
Jahr Quelle:2011
Band/Heft Quelle:136(2011), 6, Seite 258-262
ISSN Quelle:1439-4413
Abstract:Anamnese und klinischer Befund: Im Rahmen der Evaluation für eine Lebertransplantation bei alkoholinduzierter Leberzirrhose fiel bei einem 45-jährigen Mann eine deutliche Belastungsdyspnoe auf. Als Vorerkrankung bestand außerdem bei einem Nikotinabusus von 50 Packungsjahren eine COPD III˚. Eineinhalb Jahre vor der aktuellen Diagnostik war der Patient zudem wegen einer Lungentuberkulose behandelt worden. - Untersuchungen: Im Rahmen der Diagnostik der Dyspnoe zeigte sich in Ruhe ein respiratorisches Versagen bei einem pO2 von 52 mmHg; auffällig war eine fehlende Besserung der Oxygenierung unter Sauerstoff. Im Hyperoxieversuch zeigte sich ein Shunt von 23%. Die weiteren Untersuchungen wiesen in der Lungenperfusionsszintigraphie einen pathologischen Shunt von ca. 14% auf, in der Kontrastmittelechokardiographie fanden sich Hinweise für einen Rechts-Links-Shunt. Somit wurde ein hepatopulmonales Syndrom nachgewiesen. - Therapie und Verlauf: Eine validierte kausale Therapie des hepatopulmonalen Syndroms ist nur durch eine Lebertransplantation gegeben. Die vordiagnostizierte, unzureichend therapierte Lungentuberkulose machte eine erneute antituberkulöse Behandlung erforderlich, so dass eine Lebertransplantation mit konsekutiver Immunsuppression kontraindiziert war. Daher blieb als einzige therapeutische Option die Fortführung der Langzeitsauerstofftherapie. Differentialdiagnostisch muss im Hinblick auf den Shunt auch eine Pulmonalvenenfehleinmündung, ein Shunt im Bereich bestehender Kavernen bei Tuberkulose und im Rahmen der schweren COPD diskutiert werden. - Folgerung: Bei Patienten mit fortgeschrittener Leberzirrhose und Dyspnoe muss dem Verdacht auf das Vorliegen eines hepatopulmonalen Syndroms nachgegangen werden, bei dem typischerweise ein Rechts-Links-Shunt vorliegt. Daneben müssen häufig vorliegende Komorbiditäten bei diesen Patienten als Ursache der Dyspnoe ausgeschlossen werden.
DOI:doi:10.1055/s-0031-1272521
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Volltext ; Verlag: https://doi.org/10.1055/s-0031-1272521
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-0031-1272521
 DOI: https://doi.org/10.1055/s-0031-1272521
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1811461050
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