Status: Bibliographieeintrag
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Exemplare:
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| Online-Ressource |
Verfasst von: | Scharhag, Jürgen [VerfasserIn]  |
| Knebel, F. [VerfasserIn]  |
| Mayer, F. [VerfasserIn]  |
| Kindermann, W. [VerfasserIn]  |
Titel: | Schadet Marathonlaufen dem Herz? |
Titelzusatz: | Ein Update |
Paralleltitel: | Does marathon running damage the heart? |
Paralleltitelzusatz: | an update |
Verf.angabe: | Scharhag, J., Knebel, F., Mayer, F., Kindermann, W. |
Jahr: | 2011 |
Umfang: | 6 S. |
Fussnoten: | Gesehen am 10.10.2022 |
Titel Quelle: | Enthalten in: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Ort Quelle: | Augsburg : Dynamic Media Sales Verlag, 1997 |
Jahr Quelle: | 2011 |
Band/Heft Quelle: | 62(2011), 9, Seite 293-298 |
ISSN Quelle: | 2510-5264 |
Abstract: | Hinsichtlich gesundheitlicher Risiken werden seit jeher das Risiko einer kardialen Schädigung sowie des plötzlichen Herztodes beim Marathonlauf diskutiert. In aktuellen Untersuchungen wurden neben akuten belastungsinduzierten Anstiegen der kardialen Marker Troponin und BNP mittels bildgebender Verfahren akute Änderungen der kardialen Funktion sowie kardiomorphologische Auffälligkeiten bei Ausdauersportlern beschrieben. Da die Erhöhungen der kardialen Marker Troponin und BNP bei einem Großteil herzgesunder und asymptomatischer Sportler nach Marathonläufen bzw. erschöpfenden Ausdauerbelastungen mit raschem Abfall nachgewiesen werden können, geht man mittlerweile eher von einer physiologischen Reaktion, denn von einer pathologischen Ursache aus. Auch die echokardiographisch mittels neuerer Untersuchungsmethoden (z. B. Gewebe-Doppler, Speckle-Tracking, 3D-Ultraschall) erhobenen Parameter zeigen zwar nach erschöpfenden Ausdauerbelastungen oft eine passagere Abnahme der Funktionsparameter im Sinne einer sog. “Cardiac fatigue“, doch sind auch diese unter Berücksichtigung einer veränderten Hämodynamik und Herzfrequenz nach Belastung sowie eines in den meisten Studien fehlenden Zusammenhangs mit den belastungsinduzierten Anstiegen der kardialen Marker nicht zwangsweise als pathologisch einzuordnen. Kernspintomographisch können nach Marathonläufen gleichermaßen kurzzeitige kardiale Funktionseinschränkungen nachgewiesen werden. Doch finden sich in den bisherigen Untersuchungen keine Anhaltspunkte für eine akute oder chronische Schädigung des Herzmuskels bei herzgesunden Sportlern durch Marathonlaufen, wenngleich insbesondere bei älteren Marathonläufern Herzerkrankungen wie eine unbekannte koronare Herzkrankheit oder Herzmuskelnekrosen oder -fibrosen vorliegen können. Schlussfolgernd ist anhand der vorliegenden Studien derzeit nicht von einer Schädigung eines gesunden und durch regelmäßiges Training an erschöpfende Ausdauerbelastungen angepassten Herzens auszugehen. Da ein Marathonlauf dennoch eine hohe kardiale Belastung darstellt, sind eine ausreichende Vorbereitungszeit sowie eine vorherige bzw. regelmäßige Gesundheitsuntersuchung zum Ausschluss relevanter angeborener oder erworbener Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus sportkardiologischer Sicht zu empfehlen. |
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Volltext ; Verlag ; Resolving-System: https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2011/heft09/spomed_9_11_pdfe/293_uebersicht_scharhag ... |
| Volltext: https://www.germanjournalsportsmedicine.com/articles-online/archive-2011/heft-9/schadet-marathonlaufen-dem-herz-ein-upda ... |
Datenträger: | Online-Ressource |
Sprache: | ger |
K10plus-PPN: | 1818269287 |
Verknüpfungen: | → Zeitschrift |
Schadet Marathonlaufen dem Herz? / Scharhag, Jürgen [VerfasserIn]; 2011 (Online-Ressource)
68971633