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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Frischkorn, Gidon T. [VerfasserIn]   i
 Hilger, Kirsten [VerfasserIn]   i
 Kretzschmar, André [VerfasserIn]   i
 Schubert, Anna-Lena [VerfasserIn]   i
Titel:Intelligenzdiagnostik der Zukunft
Titelzusatz:ein Plädoyer für eine prozessorientierte und biologisch inspirierte Intelligenzmessung
Verf.angabe:Gidon T. Frischkorn, Kirsten Hilger, André Kretzschmar und Anna-Lena Schubert
E-Jahr:2022
Jahr:July 05, 2022
Umfang:17 S.
Fussnoten:Gesehen am 28.11.2022
Titel Quelle:Enthalten in: Psychologische Rundschau
Ort Quelle:Göttingen : Hogrefe, 1999
Jahr Quelle:2022
Band/Heft Quelle:73(2022), 3, Seite 173-189
ISSN Quelle:2190-6238
Abstract:Zusammenfassung. Die menschliche Intelligenz ist eines der am besten erforschten und validierten Konstrukte innerhalb der Psychologie. Dennoch wird die Validität von Intelligenztests im gruppen- und insbesondere kulturvergleichenden Kontext regelmäßig und berechtigterweise kritisch hinterfragt. Obwohl verschiedene Alternativen und Weiterentwicklungen der Intelligenzdiagnostik vorgeschlagen wurden (z. B. kulturfaire Tests), sind fundamentale Probleme in der vergleichenden Intelligenzdiagnostik noch immer ungelöst und die Validitäten entsprechender Verfahren unklar. In dem vorliegenden Positionspapier wird diese Thematik aus der Perspektive der Kognitionspsychologie und der kognitiven Neurowissenschaften beleuchtet und eine prozessorientierte und biologisch inspirierte Form der Intelligenzdiagnostik als potentieller Lösungsansatz vorgeschlagen. Wir zeigen die Bedeutung elementarer kognitiver Prozesse auf (insbesondere Arbeitsgedächtniskapazität, Aufmerksamkeit, Verarbeitungsgeschwindigkeit), die individuellen Leistungsunterschieden zu Grunde liegen, und betonen, dass der Unterscheidung zwischen Inhalten und Prozessen eine zentrale, jedoch oft vernachlässigte Rolle in der Diagnostik allgemeiner kognitiver Leistungsunterschiede zukommt. Während aus kognitions- und neuropsychologischer Sicht davon ausgegangen werden kann, dass sich insbesondere Prozesse für interkulturelle Vergleiche eignen, sollten Inhalte als stärker kulturspezifisch verstanden werden. Darauf aufbauend diskutieren wir drei verschiedene Ansätze zur Verbesserung interkultureller Vergleichbarkeit der Intelligenzdiagnostik sowie deren Grenzen. Wir postulieren, dass sich die Intelligenzforschung im Austausch mit verschiedenen Disziplinen stärker auf die Identifikation von generellen kognitiven Prozessen fokussieren sollte und diskutieren das Potenzial zukünftiger Forschung hin zu einer prozessorientierten und biologisch inspirierten Intelligenzdiagnostik. Schließlich zeigen wir derzeitige Möglichkeiten auf, gehen aber auch auf etwaige Herausforderungen ein und beleuchten Implikationen für die zukünftige Intelligenzdiagnostik und -forschung.
DOI:doi:10.1026/0033-3042/a000598
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext ; Verlag: https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000598
 Volltext: https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1026/0033-3042/a000598
 DOI: https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000598
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:cognitive processes
 cultural differences
 intelligence
 Intelligenz
 kognitive Prozesse
 kulturelle Unterschiede
 neural efficiency
 neuronale Effizienz
 psychometrics
 Psychometrie
K10plus-PPN:1823729398
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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