Alternative Dänemark

• Verfasst von: Siegfried, Detlef [VerfasserIn]
• Titel: Alternative Dänemark
• Titelzusatz: Kosmopolitismus im westdeutschen Alternativmilieu 1965-1985
• Institutionen: Wallstein-Verlag [Verlag]
• Verf.angabe: Detlef Siegfried
• Verlagsort: Göttingen
• Verlag: Wallstein Verlag
• E-Jahr: 2023
• Jahr: [2023]
• Umfang: 640 Seiten
• Illustrationen: Illustrationen
• Format: 23 cm x 15 cm
• Gesamttitel/Reihe: Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte ; Band 61
• Fussnoten: Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 576-622 ; Enthält ein Personenregister und ein Orts- und Sachregister
• ISBN: 978-3-8353-5368-8
• ISBN: 3-8353-5368-3
• Schlagwörter: (g)Deutschland <Bundesrepublik> / (g)Dänemark / (s)Weltbürgertum / (s)Linksintellektueller / (s)Gegenkultur / (s)Dänemarkbild / (z)Geschichte 1965-1985
• Schlagwörter: (g)Deutschland <Bundesrepublik> / (s)Linksintellektueller / (s)Dänemarkbild / (z)Geschichte 1965-1985
• Sprache: ger
• Bibliogr. Hinweis: Erscheint auch als : Online-Ausgabe: Siegfried, Detlef, 1958 - : Alternative Dänemark. - Göttingen : Wallstein Verlag, 2023. - 1 Online-Ressource (640 Seiten)
• K10plus-PPN: 1824088868

Abstract

Small is beautiful lautete Anfang der 1970er Jahre eine Alternative, als die "Grenzen des Wachstums" erreicht waren. Kleiner und überschaubarer, aber auch liberaler und egalitärer wirkte der nördliche Nachbar der Bundesrepublik. Dänemark ließ manche Blume der Alternativkultur erblühen: die Republik Christiania in Kopenhagen, die Tvind-Schulen mit ihren "Reisenden Hochschulen" in Asien und Afrika, das Festival von Roskilde. In Dänemark entstand eine der ersten Parteien der Neuen Linken, es hob das Verbot der Pornografie auf und gewährte Rudi Dutschke und seiner Familie Asyl. Auf der Suche nach Alternativen zur eigenen Nation, die sie für vergangenheitspolitisch kontaminiert, hierarchisch und undemokratisch hielten, blickten viele junge, linksalternative Deutsche nach Dänemark. Ihre Wahrnehmungen und Praktiken entsprangen einem postnationalen Selbstverständnis, das Diversität nicht als Problem, sondern als Gewinn betrachtete. Detlef Siegfried untersucht, welche Rolle kosmopolitische Einstellungen in den transnationalen Beziehungen des westdeutschen Alternativmilieus spielten, und beleuchtet die Schwierigkeit, sich zwischen Europa und der Welt, der Region und der Nation zu orientieren.