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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Wollny, Anja [VerfasserIn]   i
 Altiner, Attila [VerfasserIn]   i
 Garbe, Katharina [VerfasserIn]   i
 Klingenberg, Anja [VerfasserIn]   i
 Kaufmann-Kolle, Petra [VerfasserIn]   i
 Köppen, Martina [VerfasserIn]   i
 Kamradt, Martina [VerfasserIn]   i
 Poß-Doering, Regina [VerfasserIn]   i
 Wensing, Michel [VerfasserIn]   i
 Leyh, Mirko [VerfasserIn]   i
 Voss, Arwed [VerfasserIn]   i
 Feldmeier, Gregor [VerfasserIn]   i
Titel:Akute Atemwegsinfekte und Antibiotika-Verordnungen
Titelzusatz:welche Erwartungen haben Patient*innen?
Paralleltitel:Acute respiratory tract infections and antibiotic prescriptions
Paralleltitelzusatz:what are patients’ expectations?
Verf.angabe:Autoren: Anja Wollny, Attila Altiner, Katharina Garbe, Anja Klingenberg, Petra Kaufmann-Kolle, Martina Köppen, Martina Kamradt, Regina Poß-Doering, Michel Wensing, Mirko Leyh, Arwed Voss, Gregor Feldmeier
E-Jahr:2022
Jahr:16.08.2022
Umfang:9 S.
Fussnoten:Gesehen am 06.06.2023
Titel Quelle:Enthalten in: Deutsche medizinische Wochenschrift
Ort Quelle:Stuttgart : Thieme, 1875
Jahr Quelle:2022
Band/Heft Quelle:147(2022), 18, Seite e82-e90
ISSN Quelle:1439-4413
Abstract:Einleitung: Der Einsatz von Antibiotika in der Humanmedizin ist für den globalen Anstieg der Antibiotika-Resistenzen mitverantwortlich. Aufklärungskampagnen, Kommunikationstrainings und Verordnungsfeedback führten zu einer deutlichen Reduktion der Antibiotika-Verordnungen. Basierend auf Daten der Cluster-randomisierten Studie CHANGE-3 steht in der vorliegenden Analyse die Frage nach der patientenseitigen Erwartungshaltung für ein Antibiotikum bei akuten Atemwegsinfektionen im Mittelpunkt. Methoden: An der Untersuchung beteiligten sich 106 von 114 Hausarztpraxen in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern. 4736 Patient*innen, die von Oktober 2018 bis Mai 2019 mit akuten Atemwegsinfekten in die Praxen kamen, füllten nach der Arztkonsultation einen Fragebogen aus. Die Analyse erfolgte deskriptiv. Ergebnisse: 16,7 % der Patient*innen mit akuten Atemwegsinfekten gaben an, Antibiotika von ihren Hausärzt*innen erhalten zu haben. 13,3 % der Patient*innen hatten ein Antibiotikum erhofft und 5,5 % gaben an, die/den Hausärzt*in darum gebeten zu haben. Der geringste Anteil an Antibiotika-Verordnungen entfiel auf Patient*innen, die die Diagnose eines grippalen Infekts vom/von der Ärzt*in kommuniziert bekamen. Mit spezifischen Diagnosen in Abgrenzung zum unkomplizierten Atemwegsinfekt wurde ein Anstieg sowohl der Anzahl der erhofften als auch der verordneten Antibiotika beobachtet. Diskussion: Patient*innen erhalten nach wie vor häufiger Antibiotika, als es von ihnen erhofft wird. Auf Seiten der Hausärzt*innen könnten die Verordnungen nach wie vor aufgrund eines gefühlten Drucks durch die Patient*innen stattfinden, die sich jedoch so nicht in der Erwartungshaltung der Patient*innen widerspiegelt. Neben einer offenen Exploration der Erwartungshaltung der Patient*innen könnten die Stärkung ihrer Gesundheitskompetenz, eine achtsame Arzt-Patienten-Kommunikation und angebotene Wiedervorstellungsmöglichkeiten bei spezifischen Diagnosen den gefühlten Druck auf Seiten der Ärzt*innen weiter reduzieren.
DOI:doi:10.1055/a-1871-7626
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kostenfrei: Volltext: https://doi.org/10.1055/a-1871-7626
 kostenfrei: Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/a-1871-7626
 DOI: https://doi.org/10.1055/a-1871-7626
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1847500730
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