Status: Bibliographieeintrag
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Exemplare:
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| Online-Ressource |
Verfasst von: | Wobbe, Theresa [VerfasserIn]  |
| Renard, Léa [VerfasserIn]  |
Titel: | Der Deutungswandel der Zwangsarbeit in der International Labour Organization (ILO) |
Titelzusatz: | :eine vergleichstheoretische Perspektive |
Verf.angabe: | Wobbe Theresa und Léa Renard |
Jahr: | 2019 |
Umfang: | 10 S. |
Fussnoten: | Gesehen am 26.06.2023 |
Titel Quelle: | Enthalten in: Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen |
Ort Quelle: | Bamberg : DGS, Deutsche Gesellschaft für Soziologie, 2019 |
Jahr Quelle: | 2019 |
Band/Heft Quelle: | 39(2019), Seite 1-10 |
Abstract: | Als soziales Phänomen ist Zwangsarbeit gleichermaßen alt und aktuell. Hierfür ist die International Labour Organization (ILO), die sich seit der Zwischenkriegszeit mit Zwangsarbeit befasst und seitdem das Diskursfeld darüber entscheidend geprägt hat, maßgeblich. Bezog sie das Phänomen während der Zwischenkriegszeit auf Kolonien, stellt sie dieses heute in den Strukturkontext globaler sozialer Ungleichheit. Hier setzt der Beitrag an, der nach den Kontinuitäten und Brüchen der Deutung von Zwangsarbeit in der ILO fragt. Wir wollen zum einen die Historizität der Kategorie Zwangsarbeit im imperialen Kontext der Zwischenkriegszeit zum anderen ihre gegenwärtige globale Verortung diskutieren. Das Phänomen der Zwangsarbeit soll in der Perspektive der Global Historical Sociology behandelt und als ein untersuchungsrelevanter Gegenstand der Arbeits- und Weltgesellschaftsforschung beleuchtet werden. Aus vergleichstheoretischer Sicht wird die Klassifikation der Zwangsarbeit als ein kontingentes historisch-spezifisches Ordnungsverfahren betrachtet und in Bezug auf die Vergleichbarkeit von Zwangsarbeit mit Nicht-Zwangsarbeit diskutiert. - Der Beitrag hat vier Teile. Ausgehend vom Konzept der Global Historical Sociology, der globalen Arbeitsgeschichte und der Vergleichstheorie in der Einleitung, skizzieren wir anschließend die ILO als Untersuchungsfeld der Kategorie Zwangsarbeit (2.), um im zweiten Teil die Analyse der beiden historisch-spezifischen Konfigurationen zu präsentieren (3.). Anschließend bündeln wir die Ergebnisse vergleichstheoretisch und beziehen sie kritisch auf Weltgesellschaftstheorien (4). - Bisher nehmen noch wenige soziologische Studien den Wandel von Kategorien über längere historische Zeiträume in den Blick. Am Deutungswandel der Zwangsarbeit soll dieser Beitrag zeigen, dass mutmaßlich universale Kategorien wie Arbeit eine partikularistische Geschichte haben, die für das soziologische Verständnis der heutigen (Arbeits-)Welt wichtig ist. |
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Volltext: https://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2018/article/view/1132 |
Datenträger: | Online-Ressource |
Sprache: | ger |
Sach-SW: | Global historical sociology |
| ILO |
| Vergleichstheorie |
| Zwangsarbeit |
K10plus-PPN: | 1850989648 |
Verknüpfungen: | → Sammelwerk |
¬Der¬ Deutungswandel der Zwangsarbeit in der International Labour Organization (ILO) / Wobbe, Theresa [VerfasserIn]; 2019 (Online-Ressource)
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