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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Abel, Ulrich [VerfasserIn]   i
 Kießig, Stephan T. [VerfasserIn]   i
Titel:Modellrechnungen zum HIV-Screening bei Blut- und Plasmaspendern mit der Kombination zweier Suchtests
Titelzusatz:Teststrategien, Validität, Kosten und Nutzen
Verf.angabe:U. Abel, S.T. Kießig
Jahr:1995
Umfang:10 S.
Fussnoten:Elektronische Reproduktion der Druck-Ausgabe 23. Juli 2010 ; Gesehen am 09.08.2023
Titel Quelle:Enthalten in: Infusion therapy and transfusion medicine
Ort Quelle:Basel : Karger, 1973
Jahr Quelle:1995
Band/Heft Quelle:22(1995), 3, Seite 175-184
ISSN Quelle:1424-5493
 1423-0089
 2571-6638
Abstract:Ziel: Die verschiedenen möglichen Strategien der Kombination zweier Suchtests im Screening für HIV-Infektionen bei Blut- oder Plasmaspendern werden präzisiert und im Hinblick auf ihre Wertigkeit, d. h. ihre Validität, Kosten und Nutzen, analysiert. Design: Biometrische Modellrechnungen aufgrund vorgegebener Annahmen über die Validität der Einzeltests, die bedingten Korrelationen zwischen ihnen, die Kosten der Testungen sowie die Folgekosten von Falschbefundungen. Ergebnisse: Definiert man den Kombinationstest als positiv, wenn mindestens einer der Einzeltests positiv ausfällt, so führt diese Regel («believe the positive», BTP) wegen ihrer niedrigen Spezifität zu äußerst geringen positiven Vorhersagewerten. Für höhere Prävalenzen der Infektion (z. B. 1:1000) führt die Kombination von Tests nach der BTB-Regel zu geringeren Gesamtkosten als die Einzeltestung, sofern sich diese nicht schon durch hohe Sensitivität (z. B. 99%) auszeichnet. Für kleine Prävalenzen ( < 1:50000), wie sie in der selektionierten Gruppe der Blut- oder Plasma-spender eher realistisch sind, ist die Kombinationstestung unergiebig: Die Mehr-kosten zur Entdeckung einer zusätzlichen Infektion (im Vergleich zur Einzeltestung) können hier, je nach Korrelation zwischen den Tests und der Sensitivität der Einzeltests, Größenordnungen von mehreren 100 Millionen DM erreichen. Schlußfolgerungen: Der Aufwand für die Entdeckung zusätzlicher HIV-Infizierter durch Hinzunahme eines weiteren Suchtests im Screeningverfahren ist so beträcht-lich, daß die Entscheidung dafür auf gesamtgesellschaftlicher Ebene getroffen werden sollte.
DOI:doi:10.1159/000223119
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext: https://doi.org/10.1159/000223119
 DOI: https://doi.org/10.1159/000223119
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:eng
K10plus-PPN:1855028352
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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