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Verfasst von:Rauscher, Natalie [VerfasserIn]   i
Titel:American philanthropy in the age of political polarization
Titelzusatz:conservative megadonors and foundations and their role in spreading climate skepticism
Verf.angabe:Natalie Rauscher
E-Jahr:2023
Jahr:03 August 2023
Umfang:27 S.
Fussnoten:Gesehen am 24.08.2023
Titel Quelle:Enthalten in: Politische Vierteljahresschrift
Ort Quelle:Berlin : Springer, 1960
Jahr Quelle:2023
Band/Heft Quelle:(2023), Seite 1-27
ISSN Quelle:1862-2860
Abstract:Abstract -Wealthy citizens have influenced public debates and the political process in the United States in many ways, for example through donations or campaign finance. Philanthropy is viewed increasingly as another vehicle of more indirect elite influence. Although institutionally designed to stay above the partisan fray, philanthropy has increasingly been politicized over the last decades against the backdrop of growing partisan polarization. The conservative side in particular has consolidated influence through conservative foundations, think tanks, and new tools of giving such as donor-advised funds. Climate change is one issue in which conservatives have pushed skeptical views and disinformation over the last decades. Conservative actors backed by philanthropic activity have shaped public discourse according to climate-skeptic views and have worked to block political action on climate change while also forming global networks and practices across the Atlantic. While trying to retain the image of academic research and political neutrality, right-wing European think tanks are spreading climate change disinformation, often with connections to their American counterparts and with the support of American conservative donors and foundations. Overall, this paper argues that parts of the philanthropic sector in the United States have abandoned early notions of public charity in order to pursue considerable societal and political goals under the guise of philanthropic activity that provides tax benefits and the image of political neutrality. This paper builds on research that shows how much the interests of the wealthy are reflected in political decision-making in the United States (Bartels 2008; Page, Bartels, and Seawright 2013; Gilens and Page 2014), dark money debates in U.S. politics (Mayer 2017; Oklobdzija 2019), and discussions around the role of philanthropic foundations in a democratic society (Reich 2013, 2018). - Zusammenfassung - Wohlhabende Amerikaner beeinflussen den öffentlichen Diskurs und den politischen Prozess in den USA in vielerlei Hinsicht, zum Beispiel durch Wahlkampfspenden. Philanthropie wird aber zunehmend als eine weitere Methode betrachtet, wie amerikanische Eliten ihren Einfluss in der Öffentlichkeit geltend machen. Institutionell gesehen müssen philanthropische Organisationen politisch neutral bleiben. Doch im Zuge der allgemeinen Entwicklung hin zu einer politisch polarisierten Gesellschaft in den USA, hat sich auch der philanthropische Sektor gewandelt. Vor allem die konservative Seite hat es geschafft, Einflusssphären und politische Themen zu identifizieren, die sie auf die politische Agenda und in den öffentlichen Diskurs einbringt. Dies wird etwa durch enorme Spenden von konservativen Stiftungen an Think Tanks oder an sogenannte „donor-advised funds“ finanziert. Diese Organisationen arbeiten daran, öffentliche und politische Debatten dahingehend zu formen, dass die Interessen ihrer konservativen Geldgeber repräsentiert werden und ein langfristiger Wandel im öffentlichen Diskurs und in bestimmten Politikfeldern erreicht wird. Der Klimawandel ist ein Thema, bei dem sich zeigt, wie konservative Akteure seit Jahrzehnten aktiv Falschinformationen streuen. Konservative Akteure, die in vielen Fällen durch konservative Stiftungen gestützt werden, haben klimaskeptische Ideen in die öffentliche Debatte eingebracht und versucht klimapolitische Gesetzesvorhaben zu stoppen. Gleichzeitig haben diese Akteure globale Netzwerke gegründet, die klimaskeptische Diskurse über den Atlantik hinweg verbreiten. Europäische klimaskeptische Akteure haben diese Themen aufgenommen und versuchen, diese auch in die europäische Debatte zum Klimawandel einzubringen. Hierzu hat sich ein Netzwerk von europäischen klimaskeptischen Think Tanks und Gruppen gebildet, die Fehlinformation zum Klimawandel verbreiten und gleichzeitig versuchen, sich ein akademisches und politisch neutrales Image nach amerikanischem Vorbild zu geben. Eine Vielzahl dieser europäischen Organisationen hat direkte Verbindungen zu amerikanischen Think Tanks, und oft werden diese von konservativen Spendern und Stiftungen unterstützt. Dieses Papier zeigt, dass Teile des philanthropischen Sektors in den USA frühere Vorstellungen von „public charity“ hinter sich gelassen haben, um die oft beachtlichen politischen Ziele einiger reicher Individuen zu verfolgen. Gleichzeitig erhalten sich diese Akteure den Status und das Image einer philanthropischen Organisation, der Steuervorteile bringt und politische Objektivität vermittelt. In diesem Kontext baut das Papier auf Forschung auf, die sich mit dem Einfluss der wohlhabenden Schicht auf den politischen Prozess in den USA beschäftigt hat (Bartels 2008; Page et al. 2013; Gilens and Page 2014) sowie auf Forschung zum Thema „dark money“ im US Politik-Betrieb (Mayer 2017; Oklobdzija 2019) und der Debatte um die Rolle von Stiftungen und Philanthropie in einer demokratischen Gesellschaft wie den USA (Reich 2013, 2018).
DOI:doi:10.1007/s11615-023-00484-0
URL:kostenfrei: Volltext: https://doi.org/10.1007/s11615-023-00484-0
 kostenfrei: Volltext: https://link.springer.com/10.1007/s11615-023-00484-0
 DOI: https://doi.org/10.1007/s11615-023-00484-0
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:eng
K10plus-PPN:1857884833
Verknüpfungen:→ Zeitschrift
 
 
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