Status: Bibliographieeintrag
| Online-Ressource |
Verfasst von: | Debus, Eike Sebastian [VerfasserIn]  |
| Kölbel, Tilo [VerfasserIn]  |
| Böckler, Dittmar [VerfasserIn]  |
| Eckstein, Hans-Henning [VerfasserIn]  |
Titel: | Abdominelle Aortenaneurysmen |
Verf.angabe: | E.S. Debus, T. Kölbel, D. Böckler, H.-H. Eckstein |
E-Jahr: | 2010 |
Jahr: | 29. April 2010 |
Umfang: | 15 S. |
Fussnoten: | Gesehen am 10.10.2023 |
Titel Quelle: | Enthalten in: Gefässchirurgie |
Ort Quelle: | Berlin : Springer, 1997 |
Jahr Quelle: | 2010 |
Band/Heft Quelle: | 15(2010), 3, Seite 154-168 |
ISSN Quelle: | 1434-3932 |
Abstract: | Aneurysmen entwickeln sich in der Regel langsam von kleinen zu rupturgefährdeten Aneurysmen. Sie bleiben in über 80% der Fälle klinisch symptomfrei und werden deshalb in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle nur zufällig entdeckt. Frauen sind 4- bis 5-mal seltener betroffen als Männer. Klinisch bedeutsame Aneurysmen mit einem Querdurchmesser von mehr als 5 cm kommen bei 1% der Männer unter 64 Jahren vor. Mit zunehmendem Alter steigt die Prävalenz auf 2-4% an, vergesellschaftet mit einer erhöhten Komorbidität. Die zugrunde liegenden Ursachen für die Entwicklung eines abdominellen Aortenaneurysmas (AAA) sind in den meisten Fällen unklar. Aneurysmen, die neben der infrarenalen Aorta auch an anderen Lokalisationen auftreten, haben oft eine genetische Ursache und treten familiär gehäuft auf. Die Prognose des rupturierten AAA ist mit einer Krankenhausletalität von 55% extrem schlecht. Die Gesamtletalität liegt bei >80%, da nur ein Teil der Patienten das Krankenhaus lebend erreicht. Die AAA-assoziierte Letalität kann durch die Etablierung eines Ultrashall-Screening-Programms gesenkt werden, mit dessen Hilfe abdominelle Aortenaneurysmen kosteneffizient und mit hoher Reliabilität, Sensitivität und Spezifität diagnostiziert werden können. Die Routineuntersuchung sollte die anterior-posteriore Ausmessung, die longitudinale und transversale Größenbestimmung sowie die topographische Darstellung zu den wichtigen abgehenden Gefäßen beinhalten. Eine medikamentöse und konservative Therapie kann bei Patienten mit kleinen bis mittleren Aneurysmen von Bedeutung sein. Die einzige valide Maßnahme gegen eine drohende AAA-Ruptur ist die elektive operative Therapie des AAA. Sie kann durch einen offenen Ersatz der abdominellen Aorta mittels Rohr- oder Bifurkationsprothese oder durch die Implantation einer Stentprothese erfolgen. Die adäquate Patientenselektion und die Festlegung des idealen Operationszeitpunkts basiert auf der Identifikation von Patienten mit einem besonderen Rupturrisiko. Der Stellenwert beider Verfahren ist noch nicht klar definiert und erfordert eine differenzierte Indikationsstellung. |
DOI: | doi:10.1007/s00772-009-0755-4 |
URL: | Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.
Volltext: https://doi.org/10.1007/s00772-009-0755-4 |
| DOI: https://doi.org/10.1007/s00772-009-0755-4 |
Datenträger: | Online-Ressource |
Sprache: | ger |
Bibliogr. Hinweis: | Erscheint auch als : Druck-Ausgabe: Debus, Eike Sebastian, 1962 - : Abdominelle Aortenaneurysmen. - 2010 |
Sach-SW: | Aortenaneurysma |
| Aortic aneurysm |
| Endovascular treatment |
| Endovaskuläre Therapie |
| Operative Therapie |
| Pathogenese |
| Pathogenesis |
| Surgical treatment |
| Ultraschall-Screening |
| Ultrasound screening |
K10plus-PPN: | 1861160976 |
Verknüpfungen: | → Zeitschrift |
Abdominelle Aortenaneurysmen / Debus, Eike Sebastian [VerfasserIn]; 29. April 2010 (Online-Ressource)
69128361