Der verschwiegene Völkermord

• Verfasst von: Riel, Aert van [VerfasserIn]
• Titel: Der verschwiegene Völkermord
• Titelzusatz: deutsche Kolonialverbrechen in Ostafrika und ihre Folgen
• Verf.angabe: Aert van Riel
• Verlagsort: Köln
• Verlag: PapyRossa Verlag
• E-Jahr: 2023
• Jahr: [2023]
• Umfang: 178 Seiten
• Format: 19.7 cm x 13 cm
• Gesamttitel/Reihe: Neue kleine Bibliothek ; 329
• Weitere Titel: Zusatz auf dem Einband: deutsche Kolonialverbrechen in Ostafrika
• ISBN: 978-3-89438-812-6
• ISBN: 3-89438-812-9
• Schlagwörter: (g)Tansania / (s)Maji-Maji-Aufstand / (s)Völkermord / (s)Vergangenheitsbewältigung / (s)Kollektives Gedächtnis
• Sprache: ger
• RVK-Notation: LB 53545
• RVK-Notation: MK 2600
• RVK-Notation: NQ 9400
• Sach-SW: Afrikanische Geschichte
• Sach-SW: Genozide und ethnische Säuberung
• Sach-SW: Invasion, Eroberung und Besetzung
• Sach-SW: Kolonialismus und Imperialismus
• Sach-SW: Nationale Befreiung und Unabhängigkeit, Postkolonialismus
• Sach-SW: Nationalismus
• Sach-SW: Rassismus und Rassendiskriminierung
• Geograph. SW: Deutschland
• Geograph. SW: Tansania
• Zeit-SW: 1871-1914 (Deutsche Kaiserzeit)
• K10plus-PPN: 1845681347

Abstract

Vergessen, verdrängt, verschwiegen: Wer erinnert sich im heutigen Deutschland noch an jene Verbrechen, die das Kaiserreich in der Kolonie Ostafrika beging? Im dreijährigen Maji-Maji-Krieg, ab 1905 im heutigen Tansania ausgefochten, schlug die Kolonialmacht den Widerstand nieder und löschte im Kriegsgebiet etwa ein Drittel der Bevölkerung aus. In Kämpfen getötet, von den Kolonialtruppen ermordet oder der Strategie der 'verbrannten Erde' zum Opfer gefallen: Tansanische Historiker gehen von 250.000 bis 300.000 Toten aus. Anders als in Deutschland finden in Tansania regelmäßig Gedenkveranstaltungen statt, die Kämpfer gelten als Helden. Die Verbrechen als Völkermord zu brandmarken, ist in Deutschland noch immer umstritten. In Tansania dagegen ist strittig, welche Forderungen an die Bundesrepublik zu richten sind. Zu den Quellen des Bandes gehören Gespräche, die Aert van Riel mit Diplomaten, Wissenschaftlern und Aktivisten führte. Um die Ursachen für den unterschiedlichen Umgang mit der Kolonialgeschichte aufzuzeigen, nimmt der Band auch neokoloniale Abhängigkeiten in den Blick