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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Carvalho, Diana [VerfasserIn]   i
 Primc, Nadia [VerfasserIn]   i
Titel:Shared decision making, prospektive Lebensqualität und das beste Interesse des Kindes
Titelzusatz:ethische Herausforderungen im Kontext von Behandlungsentscheidungen bei Frühgeborenen an der Grenze der Lebensfähigkeit
Verf.angabe:Diana Carvalho & Nadia Primc
Jahr:2023
Umfang:20 S.
Fussnoten:Online publiziert: 12. September 2023 ; Gesehen am 20.11.2023
Titel Quelle:Enthalten in: Ethik in der Medizin
Ort Quelle:Berlin : Springer, 1998
Jahr Quelle:2023
Band/Heft Quelle:35(2023), 4, Seite 487-506
ISSN Quelle:1437-1618
Abstract:Behandlungsentscheidungen bei Frühgeburten an der Grenze der Lebensfähigkeit stellen eine große Herausforderung dar. In der Neonatologie hat sich das Konzept einer prognostischen Grauzone etabliert, die als ein Grenzbereich verstanden wird, in dem sich aus medizinischer Sicht die Nutzen-Risiko-Abwägung aufgrund der unsicheren Prognose sehr schwierig gestaltet und sich aus ethischer Sicht sowohl eine kurative als auch eine palliative Versorgung prinzipiell rechtfertigen lassen. Innerhalb der Grauzone wird zumeist eine gemeinsame Entscheidungsfindung mit den Eltern in Form eines „shared-decision making“ (SDM) favorisiert, die sich an dem besten Interesse des Neugeborenen orientieren soll. Allerdings findet sich kein Konsens dazu, wie diese Anforderungen umzusetzen sind. Im vorliegenden Beitrag werden unter Einbeziehung der empirischen Studienlage ethische Anforderungen an die Umsetzung des SDM formuliert. Es wird gezeigt, dass Eltern bzw. Schwangere unterschiedliche Präferenzen hinsichtlich der Art ihrer Einbindung haben. Hieraus ergibt sich aus ethischer Sicht die Anforderung, im Rahmen des SDM gemeinsam herauszuarbeiten, welche Rolle sie bei der Entscheidungsfindung einnehmen wollen und welche Präferenzen und Werte für sie bei der Therapieentscheidung von Relevanz sind. Zudem wird in unserer Untersuchung auf die Frage eingegangen, inwiefern die zu erwartende Lebensqualität der Kinder in die Bestimmung des besten Interesses der Neugeborenen einbezogen werden kann. Es wird gezeigt, dass in der prognostischen Grauzone neben den Präferenzen der Eltern bzw. Schwangeren gegenwärtig kaum Kriterien zur inhaltlichen Bestimmung des besten Interesses des Neugeborenen zur Verfügung stehen - ein wesentlicher Grund, der aus ethischer Sicht für die Implementierung des skizzierten Modells des SDM spricht.
DOI:doi:10.1007/s00481-023-00782-6
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

kostenfrei: Resolving-System: https://doi.org/10.1007/s00481-023-00782-6
 DOI: https://doi.org/10.1007/s00481-023-00782-6
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:Extreme Frühgeburt
 Extremely premature infants
 Lebensqualität
 Neonatologie
 Neonatology
 Prognostic grey zone
 Prognostische Grauzone
 Quality of life
 Shared decision making
 Shared decision-making
K10plus-PPN:1870640438
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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