Status: Bibliographieeintrag
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Exemplare:
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| Online-Ressource |
Verfasst von: | Böttiger, Bernd W. [VerfasserIn]  |
| Bach, Alfons [VerfasserIn]  |
Titel: | Einsatz von Mikrofiltern im Rahmen der Infusionstherapie |
Verf.angabe: | B.W. Böttiger, A. Bach |
Jahr: | 1994 |
Umfang: | 10 S. |
Fussnoten: | Elektronische Reproduktion der Druck-Ausgabe 27. Mai 2009 ; Gesehen am 20.11.2023 |
Titel Quelle: | Enthalten in: Infusion therapy and transfusion medicine |
Ort Quelle: | Basel : Karger, 1973 |
Jahr Quelle: | 1994 |
Band/Heft Quelle: | 21(1994), 1, Seite 42-51 |
ISSN Quelle: | 1424-5493 |
| 1423-0089 |
| 2571-6638 |
Abstract: | Ziel: In dieser Übersicht wird die pathogenetische Relevanz mikrobiologischer und partikulärer Verunreinigungen von Infusionslösungen dargestellt. Nutzen und Risiken des Einsatzes von 0,2-μm-Infusionsfilter-Systemen werden analysiert. Quellen: Neben der Berücksichtigung eigener Ergebnisse wurde die zum Thema verfügbare medizinische Literatur im Rahmen einer elektronisch unterstützten Literaturrecherche systematisch ausgewertet. Ergebnisse: Während einer Infusionstherapie werden Mikroorganismen, bakterielle Toxine und Fremdpartikel in den Patienten eingeschwemmt. So eingebrachte Bakterien können als Verursacher einer Sepsis, die eingebrachten Fremdpartikel im Rahmen der Mikrozirkulationsstörung beim Atemnotsyndrom (ARDS) des Erwachsenen und beim Multiorganversagen eine Rolle spielen. Zur Elimination dieser unver-meidlichen bakteriellen und partikulären Last stehen seit einiger Zeit 0,2-μm-Filter-systeme zur Verfügung. Durch ihren patientennahen Einsatz gelingt es, im Infusat mitgeführte Bakterien und Endotoxine vollständig zu retinieren. Die partikuläre Belastung des Organismus wird entsprechend der Porengröβe der Membran dra-stisch reduziert. Konsekutiv wird die Phlebitisrate bei periphervenösen Kathetern durch den Einsatz dieser Filter deutlich gesenkt. Eine Reduktion bakterieller Infektionen und eine Verminderung der durch Mikropartikel induzierten Veränderungen der pulmonalen Strombahn durch Filtereinsatz werden diskutiert. Durch die Verlängerung der Wechselintervalle der gesamten Infusionssysteme von 24 h ohne Filter auf bis zu 96 h mit Filter werden Kosten reduziert, Abfall vermindert und Arbeitszeit im Pflegebereich eingespart. In der Gesamtbilanz sind diese Filter daher als kosteneffektiv einzustufen. Medikamente in einer Konzentration von < 5 μg/ml bzw. in einer Dosierung von < 5 mg/24h sollten wegen möglicher Adsorptionseffekte nicht über den Filter gegeben werden. Wegen der Porengröβe der Membran ist die Gabe von Blut, Blutprodukten, Fettlösungen und anderen Emulsionen sowie eine schnelle Volumensubstitution über solche Filter nicht möglich. Schluβfolgerungen: Aufgrund der dargelegten Eigenschaften erscheint der Einsatz von 0,2-μm-Filtern im Rahmen der Infusionstherapie sinnvoll. Durch diese Filter wird die Patientensicherheit erhöht. |
DOI: | doi:10.1159/000222942 |
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Volltext: https://doi.org/10.1159/000222942 |
| DOI: https://doi.org/10.1159/000222942 |
Datenträger: | Online-Ressource |
Sprache: | eng |
K10plus-PPN: | 1870646959 |
Verknüpfungen: | → Zeitschrift |
Einsatz von Mikrofiltern im Rahmen der Infusionstherapie / Böttiger, Bernd W. [VerfasserIn]; 1994 (Online-Ressource)
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