Der Komet

• Verfasst von: Grünbein, Durs [VerfasserIn]
• Titel: Der Komet
• Institutionen: Suhrkamp Verlag [Verlag]
• Werktitel: Der Komet
• Verf.angabe: Durs Grünbein
• Ausgabe: Originalausgabe
• Verlagsort: Berlin
• Verlag: Suhrkamp
• E-Jahr: 2023
• Jahr: [2023]
• Umfang: 282 Seiten
• Illustrationen: Illustrationen, 1 Karte
• Format: 21.5 x 13.5 cm
• Fussnoten: Karte auf dem Vorsatzpapier: "[Dresden], Innere Stadt, Maßstab 1 : 10.000". - Die Karte wird auf dem Nachsatzpapier dupliziert ; Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
• Weitere Titel: Abweichender Titel auf Seite [5]: Die Geschichte der Dora W. ; Auf dem losen Schutzumschlag: Der Lebensweg einer einfachen Frau bis zum Untergang Dresdens
• ISBN: 978-3-518-43020-0
• ISBN: 3-518-43020-3
• Schlagwörter: (g)Dresden / (s)Zweiter Weltkrieg / (s)Luftangriff / (s)Frau
• Dokumenttyp: Fiktionale Darstellung
• Sprache: ger
• Bibliogr. Hinweis: Beschrieben in: Pollmer, Cornelius, 1984 - : Sternenabgrund über uns
• Bibliogr. Hinweis: Rezensiert in: Soboczynski, Adam, 1975 - : Weiße Hirsche, Volksgenossen
• Bibliogr. Hinweis: Rezensiert in: Delabar, Walter, 1957 - : Familiengeschichte
• RVK-Notation: GN 5136
• Sach-SW: Nationalsozialismus
• Sach-SW: 2. Weltkrieg
• Geograph. SW: Schlesien
• Geograph. SW: Dresden
• Geograph. SW: Dresden
• K10plus-PPN: 1841649341

Abstract

Im Mittelpunkt dieses Berichts steht eine Frau aus einfachen Verhältnissen. Es geht um das Leben von Dora W., die aus Schlesien nach Dresden kommt, mit sechzehn Mutter wird und mit fünfundzwanzig den Untergang der Stadt im Bombenkrieg miterlebt. Ziegenhüterin auf dem Lande, dann Ladenmädchen und Gärtnereigehilfin in einer niederschlesischen Kleinstadt sind ihre ersten Lebensstationen, bevor sie in dem Schlachtergesellen Oskar den Mann fürs Leben findet und ihm nach Dresden folgt, um dort eine Familie zu gründen. Eine kurze Zeit ist ihr dort geschenkt; es sind ihre goldenen Jahre, wie es scheint, aber dann stürzt die Perspektive, und es ereilt sie wie alle anderen der Krieg und mit ihm das Ende Dresdens in einer von Großmachtstreben und Rassenwahn vergifteten Gesellschaft. Mit ihrer Geschichte verfolgt der Autor ein Einzelschicksal im historischen Kontext vor und nach dem Einmarsch des Nationalsozialismus in jedes einzelne Leben. Was macht die Diktatur aus den Menschen, die ihren Anforderungen kaum gewachsen sind und sich recht und schlecht durchschlagen? Dabei gewinnt das Auftauchen des Halleyschen Kometen im Jahre 1910, der Weltuntergangsphantasien befeuerte, eine symbolische Bedeutung für die Vernichtung der sächsischen Metropole im Feuersturm des Februars 1945. Am Beispiel von Dora W. wird erzählt, wie Geschichte den Geschichtslosen widerfährt, zuletzt als Schrecken und zu späte Einsicht