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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Beyer, Christof [VerfasserIn]   i
 Gümpel, Caterina Flor [VerfasserIn]   i
 Röske, Thomas [VerfasserIn]   i
 Rotzoll, Maike [VerfasserIn]   i
Titel:Beziehungsgeschichten. Kunstaffine Ärzt:innen, begabte Künstlerpatient:innen und die Debatte um Kunst aus psychiatrischem Kontext nach 1945
Verf.angabe:C. Beyer, C.F. Gümpel, T. Röske, M. Rotzoll
E-Jahr:2024
Jahr:11. Januar 2024
Umfang:8 S.
Fussnoten:Gesehen am 26.02.2024
Titel Quelle:Enthalten in: Der Nervenarzt
Ort Quelle:Berlin : Springer, 1996
Band/Heft Quelle:95(2024), 1, Seite 63-70
ISSN Quelle:1433-0407
Abstract:Hintergrund: 1945 prägte der Künstler und Sammler J. Dubuffet den Begriff Art brut u.a. für originelle Werke von Psychiatrieinsassen, die außerhalb von Traditionen und Kunstströmungen entstanden waren. In den Jahrzehnten danach standen diese Werke im Zentrum von Aushandlungsprozessen, in die sich neben Psychiater:innen nun auch verstärkt Ausstellungsmacher:innen, Galerist:innen etc. einmischten. Fragestellung: Anhand von vier „Beziehungsgeschichten“ zwischen Psychiater:innen und Künstlerpatient:innen (H. Müller-Suur – P. Goesch; M. in der Beeck – E. Spießbach; J. Porret-Forel – A. Corbaz; L. Navratil – R. Limberger) werden schlaglichtartig Herangehensweisen an das Spannungsfeld Kunst und Psychiatrie nach 1945 dargestellt. Material und Methoden: Die dargestellten Ergebnisse des Teilprojektes „Normal#verrückte Kunst. Werke aus psychiatrischem Kontext zwischen Diagnostik und Ästhetik nach 1945“ der DFG-Forschungsgruppe „Normal#Verrückt“ (FOR 3031) werden durch die Auswertung von Archivbeständen, Nachlässen, Zeitzeug:inneninterviews und zeitgenössischen Medien erzielt. Ergebnisse: Es wird gezeigt, dass die unterschiedliche Haltung der genannten Psychiater:innen zu „ihren“ Künstlerpatient:innen deren Eingang in die Kunstwelt stark beeinflussten. Wichtig waren dabei v.a. Impulse jenseits der Psychiatrie, um rein diagnostische Sichtweisen auf die Werke durch andere Zugänge zu erweitern. Diskussion: Das erneute Interesse an der individuellen Kreativität von Patient:innen nach 1945 kann als Reaktion auf ihre Entmenschlichung im Faschismus und Nationalsozialismus verstanden werden. Jedoch konnte die Konzentration auf die pathologisierte Persönlichkeit der Künstlerpatient:innen alternative Blickwinkel auf ihre Kunst verstellen, wie auch die Verfügung über ihre Werke durch Psychiater:innen ihre Verbreitung behindern konnte.
DOI:doi:10.1007/s00115-023-01592-3
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

kostenfrei: Volltext: https://doi.org/10.1007/s00115-023-01592-3
 DOI: https://doi.org/10.1007/s00115-023-01592-3
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:Art
 Art brut
 Arzt-Patienten-Beziehung
 Creativity
 Doctor-patient relationship
 Kreativität
 Kunst
 Nachkriegszeit
 Outsider art
 Postwar Europe
K10plus-PPN:1881570622
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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