Abstract: | Verlagsinfo: Fließt - alles? Wie ein fortschreitend oskulierendes Wogengewölle in Form von Worten und Formen ohne Worte, Strudelungen, Zerstreuungen und Häufungen selbstüberwälzter Vorwärtswellen von Reverien, die über die Ufer der inneren Landschaft vorüberschwimmen. Als ob Beziehungslinien im "Bewusstseinsstrom", die einander berühren und liieren, sich schneiden, überlagern und wiederhin verlieren - wie die Linien einer Hand. Ganz unscheinbare Verursachungen, die jeweils zu Wirk- und Fließlinien führen, setzten sich fort im grellen, kruden Wechsel der Wortbewegungsbilder selbst, der Gedankenhäufung, der Winke und Unstetigkeiten abrupt wechselnder Aspekte. "Egger ist ungeheuer sprachmächtig. Unter den Büchern dieser Saison dürfte seines den mit Abstand größten Wortschatz aufweisen. Seine Vokabeln entlehnt der Autor aus entfernten Zusammenhängen. Oft sind es geologische oder botanische Fachbegriffe, teilweise mittelalterliche Pflanzenbezeichnungen. Häufig kreiert Egger neue Morpheme. Manchmal sind sie komplett erfunden, manchmal aber auch nicht ... Dieses wuchernde Wortwurzelwerk, überbordend, weit verzweigt und üppig, ist dabei in ein striktes Formkorsett gezwängt - wie das Wasser ins Flussbett: Das Buch besteht, abgesehen von einem kurzen Intro und einem Outro, aus 386 durchnummerierten Einzeltexten, immer zwei pro Seite mit genau 17 Zeilen. Die Sprache gleicht dem, was sie beschreibt, dem wilden Wachstum, der unaufhaltsamen, vorwärtsdrängenden Kraft der Natur" (deutschlandfunk.de) |