Navigation überspringen
Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

Verfügbarkeit
Standort: ---
Exemplare: ---
heiBIB
 Online-Ressource
Verfasst von:Schildmann, Jan [VerfasserIn]   i
 Junghanß, Christian [VerfasserIn]   i
 Oldenburg, Michael [VerfasserIn]   i
 Schuler, Ulrich [VerfasserIn]   i
 Wörmann, Bernhard [VerfasserIn]   i
 Trümper, Lorenz [VerfasserIn]   i
 Winkler, Eva C. [VerfasserIn]   i
Titel:Ärztlich assistierte Selbsttötung
Titelzusatz:Erfahrungen und Bewertungen von Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie
Verf.angabe:Jan Schildmann, Christian Junghanß, Michael Oldenburg, Ulrich Schuler, Bernhard Wörmann, Lorenz Trümper, Eva Winkler
Jahr:2024
Umfang:7 S.
Illustrationen:Diagramme
Fussnoten:Veröffentlicht: 08. Dezember 2023
Titel Quelle:Enthalten in: Die Onkologie
Ort Quelle:Berlin : Springer Medizin, 2022
Jahr Quelle:2024
Band/Heft Quelle:30(2024), 1, Seite 31-37
ISSN Quelle:2731-7234
Abstract:Hintergrund: Krebspatient*innen stellen einen beachtlichen Anteil der Antragstellenden für ärztlich assistierten Suizid (ÄAS). Dieses Manuskript liefert Daten über die Praktiken und Ansichten deutscher Onkolog*innen in Bezug auf ÄAS. Methoden: Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) hat im März 2021 eine Umfrage unter ihren Mitgliedern zu ÄAS durchgeführt. Es wurden eine deskriptive Analyse und eine bivariate logistische Regression der quantitativen Daten zu soziodemografischen und anderen Determinanten, die möglicherweise mit den Ansichten der Befragten zu ÄAS in Verbindung stehen, sowie eine Inhaltsanalyse der qualitativen Daten durchgeführt. Ergebnisse: Etwa 57,1% (n= 425) der Befragten (n= 745) gaben an, dass sie von Patient*innen um Informationen über ÄAS gebeten worden waren. 29,9% (n= 223) gaben an, um ein tödliches Medikament gebeten worden zu sein, und 3,0% (n= 22) gaben an, Beihilfe zur Selbsttötung geleistet zu haben. 47,0% (n= 350) lehnten es ab, ÄAS anzubieten, während 45,9% (n= 339) sich dazu bereit erklärten. Informationen über palliative (92,7%; n= 651) und psychologische Betreuung (85,6%; n= 598) wurden bei ÄAS-Anträgen als am wichtigsten erachtet. Mehr als die Hälfte der Befragten (57,6%; n= 429) sprach sich für eine formelle Begutachtung der Entscheidungsfähigkeit durch Expert*innen aus, und etwa 33,4% (n= 249) befürworteten eine Zeitspanne von 14 Tagen zwischen der Beratung und der Verschreibung eines tödlichen Medikaments. Es gab keinen Zusammenhang zwischen den Teilnehmer*innen, die mehr Anfragen erhielten, und einer Präferenz für die öffentliche Bekanntgabe ihrer Bereitschaft zur Beihilfe zur Selbsttötung. Die Mehrheit der Befragten forderte Maßnahmen zur Qualitätssicherung (71,3%; n= 531). Schlussfolgerung: Nach Ansicht der Befragten erfordert die Regulierung von ÄAS sorgfältige Verfahren zur Beurteilung der Entscheidungsfähigkeit und Beratung. Die Entwicklung angemessener und praktikabler Kriterien zur Bewertung der Qualität der Praktiken ist eine wichtige Aufgabe.
DOI:doi:10.1007/s00761-023-01441-7
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Resolving-System: https://doi.org/10.1007/s00761-023-01441-7
 DOI: https://doi.org/10.1007/s00761-023-01441-7
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
K10plus-PPN:1883657369
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/69246273   QR-Code
zum Seitenanfang