Abstract: | Wer war diese Frau, die dem Schweizer Maler Cuno Amiet, Mitglied der Künstlergruppe «Brücke», immer wieder Modell stand? «Louise» ist das Portrait einer Frau aus einer anderen Zeit, deren Körper für immer festgehalten wurde, deren Stimme aber schon längst verstummt ist. Ein Gedankenspiel, die Erzählung eines möglichen Lebens und ein zärtliches Denkmal für all jene Frauen, die als Gemälde in die Kunstgeschichte eingegangen sind, über die wir aber gleichzeitig so wenig wissen. Die Fondation Cuno Amiet unterstützt Projekte zur Förderung des Interesses der Allgemeinheit an Kunst und Kultur in der Schweiz. Das Buchprojekt «Louise», dessen Wurzeln in Cuno Amiets Schaffenswerk liegen, hat die Stiftung durch seine Authentizität überzeugt und zur Unterstützung bewegt. „Ihre Geschichte, wie sie hätte sein können, zeichnet - nein - malt Dinah Wernli nach. Und das macht sie mit Wucht, Kraft und viel Mut. Sie sprengt die Grenzen mit ihren großen, breiten Pinselstrichen. Füllt die Seiten mit Farben, die zu schwimmen scheinen, mal komplementär, mal nicht. Mal schält sich eine klare Darstellung aus dem Farbenrausch, mal verliert sich die Gegenständlichkeit darin. Wernli schafft es, die Kraft der Louise Gütter nicht nur zu zeigen, sondern sie auch mit Farben spürbar zu machen - Johannes Itten, der Begründer der Farbentypenlehre, hätte seine blanke Freude. Die hat man aber als Leser oder Leserin auch und lässt sich gerne in den Strudel der Erzählung mitreißen. "Louise" so der Titel, ist ein Buch wie ein Ausrufezeichen“ (ndr.de) |