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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Präsenznutzung
Signatur: GR/PW 9170 S356   QR-Code
Standort: Geschichtliche Rechtswiss /
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Verfasst von:Schmoeckel, Mathias [VerfasserIn]   i
Titel:Das Recht der Reformation in Frankreich und die Vollendung des modernen Staates
Verf.angabe:Mathias Schmoeckel
Verlagsort:Tübingen
Verlag:Mohr Siebeck
E-Jahr:2024
Jahr:[2024]
Umfang:XIV, 345 Seiten
Fussnoten:Literaturverzeichnis Seite 293-334
ISBN:978-3-16-163298-3
Abstract:Die französische Rechtsgeschichte ist in Deutschland noch immer zu wenig bekannt: Die Erfindung der Gewaltentrennung wird Montesquieu zugeschrieben, nicht Claude de Seyssel, der dies aufgrund der Abnabelung der französischen Kirche von Rom um 1515 erstmals vertrat. Der Beginn der Diskussionen zur Verfassung und von Grundrechten liegt nicht im 18. Jahrhundert, sondern bei Jean Calvin bzw. dem Schock nach dem Bartholomäusnacht-Massaker. Ziel war der Erhalt des Königreichs unter einem Monarchen, der den verschiedenen Religionen als Rechtsgemeinschaften ebenso wie den Bürgern durch Recht gesicherte Möglichkeiten eines sicheren Lebens in Religionsvielfalt versprach. Mathias Schmoeckel analysiert das Vordringen der Reformation in der Rechtsordnung und Jurisprudenz, analysiert den Begriff "mos gallicus", und beschreibt dann die Veränderungen des französischen Rechts in Bezug auf die Methoden und Quellen der Rechtswissenschaftler sowie die Auswirkungen auf die Religions- und Staatsordnung sowie ausgewählte Fragen des Zivil- und Strafrechts. Er zeigt, dass das "goldene Zeitalter" der französischen Jurisprudenz durch Guilleaume Farel und Calvin im Sinne einer "Reformation des Lebens" entwickelt wurde, um die herkömmliche Rechtsordnung zu überdenken und feste Rechte für Katholiken und Protestanten gleichermaßen zu gestalten. Dabei wirkten insbesondere die methodischen Anregungen des Philipp Melanchthon; die Juristen um ihn waren bekannt und wurden herangezogen, um sie weiterzuentwickeln. Die Auseinandersetzung mit dem Humanismus ging auch in Frankreich eine Verbindung mit der Reformation ein und führte zu einer neuen Wertschätzung der lokalen Rechtstraditionen. Alle Zweige der Rechtswissenschaft entwickelten neue Anregungen und bedeutende Literatur, die für die weitere juristische Entwicklung in Europa grundlegend wurden. Die insoweit fast unbekannte französische Reformation tritt hier in ihrer Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte und Staatsentwicklung in den gleichen Rang neben die deutsche und die englische Reformation
URL:Inhaltsverzeichnis: https://swbplus.bsz-bw.de/bsz190416997Xinh.htm
Sprache:ger
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als : Online-Ausgabe: Schmoeckel, Mathias, 1963 - : Das Recht der Reformation in Frankreich und die Vollendung des modernen Staates. - Tübingen : Mohr Siebeck, 2024. - 1 Online-Ressource (XIV, 345 Seiten)
RVK-Notation:PW 9170   i
 PI 2570   i
Sach-SW:Comparative law
 Constitutional & administrative law
 Criminal law & procedure
 Criminology: legal aspects
 Ecclesiastical (canon) law
 Eigentums- und Besitzrecht, allgemein
 European history
 Europäische Geschichte: Reformation
 Europäische Geschichte: Renaissance
 Familienrecht
 Family law
 HISTORY / Europe / General
 Internationales Privatrecht und Kollisionsrecht
 Jurisprudence & philosophy of law
 Kriminologie: Rechtliche Aspekte
 LAW / Administrative Law & Regulatory Practice
 LAW / Civil Law
 LAW / Comparative
 LAW / Conflict of Laws
 LAW / Constitutional
K10plus-PPN:190416997X
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
GR/PW 9170 S356QR-CodeGeschichtliche RechtswissenschaftPräsenznutzung
Mediennummer: 63011538

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