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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: ausleihbar
Signatur: 2025 A 550   QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monograph  3D-Plan
Exemplare: siehe unten
Verfasst von:Schaufuß, Thomas [VerfasserIn]   i
Titel:Der Gerichtsprozess um die Urheberrechte des Horst-Wessel-Liedes 1936
Titelzusatz:Sunnwend-Verlag GmbH Leipzig ./. Verlag Helene Schaufuß KG Leipzig
Verf.angabe:Thomas Schaufuß
Verlagsort:Leipzig
Verlag:Leipziger Universitätsverlag
Jahr:2024
Umfang:198 Seiten
Illustrationen:Illustrationen
Format:23 cm x 15 cm, 302 g
Fussnoten:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 191-198
ISBN:978-3-96023-609-2
 3-96023-609-3
Abstract:Die vorgelegte Untersuchung von Thomas Schaufuß ist in mehrfacher Hinsicht gewichtig: Einerseits wird mit der quellengesättigten Rekonstruktion des juristischen Streites um die Urheberrechte am Horst-Wessel-Lied in den dreißiger Jahren, der zuletzt sogar das Reichsgericht in Leipzig beschäftigte, ein Kapitel nationalsozialistischer Verlagsgeschichte plastisch sichtbar, wobei an diesem Beispiel das Funktionieren von deren Mechanismen einschließlich der Interventionsmöglichkeiten von Funktionsträgern - im hier geschilderten Fall prominent durch Joseph Goebbels - offengelegt werden kann.Diese zum Teil direkt verwirrend erscheinende Verflechtung politischer und kommerzieller Interessen verdeutlicht, dass alle vereinfachend argumentierenden Erklärungsmuster von einer alles steuernden zentralen Macht in der Diktatur unzureichend sind, und dass sich die vom Autor herangezogene, sich maßgeblich auf Michel Foucault stützende historische Dispositivanalyse im Umgang mit diesen Vorgängen als ein tragfähiges Instrument erweist, wenn es darum geht, dieses Geschehen in ein plausibles theoretisches Modell einzubetten.Andererseits wird ein Stück Familiengeschichte sichtbar. Denn der Autor ist der Enkel von Helene Schaufuß, deren in Leipzig ansässiger Verlag durch die hier dokumentierte juristische Auseinandersetzung 1936 in die Insolvenz getrieben wurde. Eine besondere Stärke des Buches von Thomas Schaufuß liegt darin, dass er sämtliche überkommenen Quellen, die partiell ganz privater Natur sind, mit klarem analytischem Blick prüft, für seine Vorfahren keinerlei spekulative Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsargumentationen ins Feld führt, sondern in unbestechlicher Weise alle erkennbaren damaligen Entwicklungen nachvollzieht, einordnet, gediegen kommentiert und alle daraus abgeleiteten späteren Einsichten, Erkenntnisse und Entwicklungen auch als solche ausweist
URL:Cover: https://www.dietmardreier.de/annot/564C42696D677C7C393738333936303233363039327C7C434F50.jpg?sq=1
 Cover: https://swbplus.bsz-bw.de/bsz1907337741cov.jpg
 Inhaltsverzeichnis: https://swbplus.bsz-bw.de/bsz1907337741inh.htm
Schlagwörter:(g)Leipzig   i / (s)Urheberrecht   i / (s)Verlag   i / (t)Wessel, Horst / Die Fahne hoch   i / (z)Geschichte 1936   i
Sprache:ger
RVK-Notation:LR 57507   i
 PE 745   i
Sach-SW:Geschichte: Ereignisse und Themen
 Rechtsgeschichte
Zeit-SW:Erste Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1950)
K10plus-PPN:1907337741
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2025 A 550QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 10735162

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/69285644   QR-Code
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