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Universitätsbibliothek Heidelberg
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 Online-Ressource
Verfasst von:Henkel, Dennis [VerfasserIn]   i
Titel:Medizin und Krankheit im frühen Kino
Titelzusatz:eine Erschließung des Stummfilms als primär-medizinhistorische Quelle
Verf.angabe:Dennis Henkel
Verlagsort:Berlin
Verlag:Springer
E-Jahr:2025
Jahr:[2025]
Umfang:1 Online-Ressource (XVI, 221 Seiten)
Illustrationen:59 Illustrationen
Fussnoten:Literaturangaben
ISBN:978-3-662-70240-6
Abstract:Vorwort -- Danksagung -- Fachbegriffe-Glossar -- Abbildungsverzeichnis -- Einleitung – Historische Kontextualisierung und wissenschaftliche Signifikanz des frühen Kinos -- Wahnsinn, Sucht, Suizid und das Burnout-Syndrom – Die Psychiatrie und ihre Randbereiche -- Epilepsie, Schädelhirntraumata und Querschnittssyndrome – Die Anfänge der Neurologie im Kino -- Zwischen Dystopie und Euphemismus – Das polarisierende Bild der Chirurgie -- Von unsichtbaren Feinden und den Anfängen der Zivilisationskrankheiten – Die Innere Medizin -- Von der Augenheilkunde zur Zahnmedizin – Weitere Fachbereiche im Überblick -- Moralische Brennpunkte auf Zelluloid – Medizinethische Themen des Stummfilms -- Ein Epochenüberblick – Fakten, Quintessenz und Resümee -- Filmografie „Medizin im Stummfilm“ -- Literatur- und -- Quellenverzeichnis -- Filmtitel- und Personenregister.
 Das frühe Kino – der Stummfilm (ca. 1895-1927) – erscheint vielen Zuschauern auch heute noch in einem unschmeichelhaften Licht. Oft wird es als eine Art unfertiger Vorläufer des Ton-Kinos, des „richtigen Films“, wahrgenommen, welcher neben der Tonlosigkeit auch noch zu theatralischem Schauspiel, Schwarz-Weiß-Optik und hektisch-beschleunigter Wiedergabegeschwindigkeit neige – „Opas Kino“, sagt der Volksmund. Doch dieses Vorurteil verblasst: Der Stummfilm wird als Kunstform wahrgenommen. Der Autor begibt sich auf Spurensuche: Welchen historischen Beitrag kann die Erschließung dieser Kunstform mit ihrer Darstellung großer Fachgebiete wie Psychiatrie, Neurologie, Innere Medizin und Chirurgie leisten? Finden sich auch Disziplinen wie Zahnmedizin, Gynäkologie oder Dermatologie wieder? In 453 untersuchten „medizinischen Filmen“ finden sich viele ethische Kontroversen des frühen 20. Jahrhunderts – z. B. Geburtenkontrolle, Eugenik oder Homosexualität – wieder, was das Potential des Kinos als Zeitzeuge unterstreicht. Seine unterschätzten Funktionen als zeit- wie medizinhistorische Quelle und Spiegel der Gesellschaft werden herausgearbeitet, zudem können neue filmhistorische Strömungen definiert und das zentrale Leitmotiv der Medizindarstellung im frühen Film abgeleitet werden: die Iatro- und Pathophobie. Diese Ergebnisse offenbaren verblüffende Qualitäten einer rasch zum Massenmedium avancierten Kunstform, die Denken und Handeln der Kinogänger – und damit die Medizingeschichte – prägte.
DOI:doi:10.1007/978-3-662-70240-6
URL:Resolving-System: https://doi.org/10.1007/978-3-662-70240-6
 DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-70240-6
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Bibliogr. Hinweis:Erscheint auch als : Druck-Ausgabe
K10plus-PPN:1920481230
 
 
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