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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: ausleihbar
Signatur: 2025 A 2809   QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monograph  3D-Plan
Exemplare: siehe unten
Verfasst von:Urbanitsch, Peter [VerfasserIn]   i
Titel:"... Das Schulwesen ist und bleibet allzeit ein Politicum ..."
Titelzusatz:Aspekte zur cisleithanischen Bildungsgeschichte 1848-1918
Verf.angabe:Peter Urbanitsch
Verlagsort:Wien
Verlag:Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
E-Jahr:2025
Jahr:[2025]
Umfang:820 Seiten
Illustrationen:Diagramme
Gesamttitel/Reihe:Studien zur Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie ; Band 39
ISBN:978-3-7001-9417-0
Abstract:1848 setzte ein umfassender Modernisierungsprozess des Bildungswesens in der Habsburgermonarchie ein, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart erkennbar sind. Entsprechend dem liberal-aufklärerischen Ethos sollte das Bildungsniveau gehoben, der Einfluss der Kirche verringert, die Urteilsfähigkeit gestärkt, das eigenständige Denken angeregt und der Jugend ein an Kaiser und Reich orientierter Patriotismus eingeimpft werden. Die Vermittlung praktischer Kenntnisse sollte das wirtschaftliche Fortkommen ermöglichen. Das Reichvolksschulgesetz von 1869 brachte einen entscheidenden Aufschwung für das Primärschulwesen. Unmittelbar vor dem Ersten Weltkrieg wurden fast alle Volksschulkinder in der Muttersprache unterrichtet. Das Sprachenproblem spielte auch im höheren Schulwesen eine wichtige Rolle. Nicht allen Nationalitäten stand ein kompletter Bildungsweg "von der Wiege bis zur Bahre" zur Verfügung. Die Gymnasien waren dem neuhumanistischen Bildungsideal verpflichtet. Dagegen trugen die Realschulen und die berufsbildenden Schulen den Erfordernissen eines neuen, von Naturwissenschaften und Technik geprägten Weltbildes Rechnung. Auch die Universitäten und anderen Hohen Schulen folgten diesem Trend. In vielen Fächern wurden Spitzenleistungen erzielt. Allerdings konnten nur sehr wenige junge Männer, und sehr spät und in noch geringerer Zahl junge Frauen, eine sekundäre oder tertiäre Bildungsanstalt besuchen. Umso bedeutsamer war das von der Zivilgesellschaft getragene, breit gefächerte Volksbildungswesen.Zwar wurden nicht überall die bereits 1848 formulierten Ziele erreicht, dennoch schufen die von Staat, Ländern, Gemeinden, Interessenvertretungen und der Zivilgesellschaft gesetzten Maßnahmen eine feste Basis zur Bewältigung der neuen Herausforderungen auch nach dem Ende der Habsburgermonarchie
Schlagwörter:(g)Österreich   i / (s)Verwaltung   i / (s)Bildung   i / (s)Bildungswesen   i / (z)Geschichte 1848-1918   i
Sprache:ger
RVK-Notation:NP 5907   i
 NP 5904   i
K10plus-PPN:1922010960
Verknüpfungen:→ Übergeordnete Aufnahme
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2025 A 2809QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 10739031

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