Die Entscheidungsfindung von Richtern

• Verfasst von: Warmuth, Cara [VerfasserIn]
• Titel: Die Entscheidungsfindung von Richtern
• Titelzusatz: die Eignung der Berufung als Fehlerkorrektur vor dem Hintergrund statistischer und psychologischer Befunde
• Institutionen: Universität Heidelberg [Grad-verleihende Institution]
• Werktitel: Warum Berufung?$dZweck eines zweitinstanzlichen Rechtsmittels im Zivilprozess vor dem Hintergrund statistischer und psychologischer Befunde
• Verf.angabe: von Cara Warmuth
• Verlagsort: Berlin
• Verlag: Duncker & Humblot
• E-Jahr: 2025
• Jahr: [2025]
• Umfang: 412 Seiten
• Illustrationen: Diagramme
• Format: 23.3 cm, 730 g
• Gesamttitel/Reihe: Schriften zum Prozessrecht ; Band 313
• Fussnoten: Dissertation eingereicht unter dem Titel: Warum Berufung? Zweck eines zweitinstanzlichen Rechtsmittels im Zivilprozess vor dem Hintergrund statistischer und psychologischer Befunde
• Hochschulschrift: Dissertation, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, 2023
• ISBN: 978-3-428-19044-7
• ISBN: 3-428-19044-0
• Bestellnr.: Bestellnummer 19044
• Schlagwörter: (g)Deutschland / (s)Zivilprozess / (s)Berufung <Prozessrecht> / (s)Richter / (s)Entscheidungsfindung / (s)Verzerrte Kognition / (s)Rechtstatsachenforschung
• Schlagwörter: (g)Deutschland / (s)Zivilprozess / (s)Berufung <Prozessrecht> / (s)Richter / (s)Entscheidungsfindung / (s)Verzerrte Kognition / (s)Rechtstatsachenforschung
• Dokumenttyp: Hochschulschrift
• Sprache: ger
• Bibliogr. Hinweis: Erscheint auch als : Online-Ausgabe: Warmuth, Cara, 1995 - : Die Entscheidungsfindung von Richtern. - Berlin : Duncker & Humblot, 2025. - 1 Online-Ressource (412 Seiten)
• Bibliogr. Hinweis: Zusammengefasst als: Warmuth, Cara, 1995-: Die Entscheidungsfindung von Richtern (Zusammenfassung)
• RVK-Notation: PI 5030
• RVK-Notation: CP 4200
• Sach-SW: Zivilrecht
• Sach-SW: Bestätigungseffekt
• Sach-SW: Kognitive Psychologie
• Sach-SW: LAW / Legal Profession
• Sach-SW: PSYCHOLOGY / Cognitive Psychology
• Sach-SW: Berufe der Rechtspflege / Rechtspraxis: allgemein
• Sach-SW: LAW / Liability
• Sach-SW: LAW / Civil Law
• Sach-SW: Rechtskenntnisse und Rechtspraxis
• Sach-SW: Rechtsordnungen: Zivilrecht, Code Civil
• Sach-SW: Zivilrecht, Privatrecht, allgemein
• Sach-SW: LAW / General Practice
• Geograph. SW: Deutschland
• K10plus-PPN: 1919218343

Abstract

Kognitive Verzerrungen können den Entscheidungsvorgang von Richtern und damit auch deren Urteil in der Sache beeinflussen. Was bedeutet das für die zivilrechtliche Berufung? Kann sie ihren Zweck, die Korrektur erstinstanzlicher Entscheidungen, gut erfüllen oder sind Berufungsgerichte ihrerseits von kognitiven Verzerrungen betroffen? Cara Warmuth befasst sich mit dieser Frage, indem sie statistische Methoden und Erkenntnisse der Psychologie in ihre rechtswissenschaftliche Analyse einbindet. Die Autorin gibt nicht nur einen umfassenden Überblick über den psychologischen Forschungsstand zu kognitiven Verzerrungen bei richterlichen Entscheidungen und konkret bei Berufungsentscheidungen, sondern hat auch eine eigene experimentelle Studie zu kognitiven Verzerrungen mit 136 Berufungsrichtern an deutschen Gerichten durchgeführt, deren Ergebnisse hier berichtet werden. Danach unterliegen Berufungsrichter einer kognitiven Verzerrung, und zwar dem berufungsspezifischen Bestätigungs-Bias. Das führt zu einer irrationalen Tendenz, das erstinstanzliche Urteil aufrechtzuerhalten. Cara Warmuth untermauert ihre psychologischen Befunde durch Auswertungen amtlicher Statistik und macht darüber hinaus neues statistisches Material, u.a. zu Kollegialentscheidungen, zugänglich. "The Decision-Making of Judges: On the Suitability of Appeal as a Means of Judicial Error Correction Against the Background of Statistical and Psychological Findings": The book examines cognitive biases in judicial decisions and specifically in appeal decisions. In doing so, Cara Warmuth includes methods and findings from statistics and psychology in her legal analysis. Her experimental study with 136 judges shows that appeal judges may tend to confirm the first-instance decision in an irrational way. To avoid this appeal-specific affirmation bias, the author proposes, among other things, a preliminary blind procedure at the courts of appeal