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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Willig, Vera [VerfasserIn]   i
 Steiner, Thorsten [VerfasserIn]   i
 Hacke, Werner [VerfasserIn]   i
Titel:Fibrinolysetherapie bei akuten thrombotischen Verschlüssen der Hirnarterien
Verf.angabe:Vera Willig, Th. Steiner, W. Hacke
Jahr:1997
Umfang:4 S.
Fussnoten:Elektronische Reproduktion der Druck-Ausgabe 27. Juni 2018 ; Gesehen am 27.05.2025
Titel Quelle:Enthalten in: Hämostaseologie
Ort Quelle:Stuttgart : Thieme, 1981
Jahr Quelle:1997
Band/Heft Quelle:17(1997), 2, Seite 111-114
ISSN Quelle:2567-5761
Abstract:In der Behandlung des akuten ischämischen Hirninfarktes werden drei Fibrinoly-tika, die als Plasminogenaktivatoren wirken, lokal oder systemisch angewandt: rt-PA, Urokinase und Streptokinase. Diese Pharmaka werden sowohl bei Patienten mit Infarkten im Versorgungsgebiet der Arteria carotis interna als auch im verte-brobasilären Stromgebiet getestet, wobei es sich meist um embolische Infarkte oder Infarkte aufgrund autochthoner Thrombosen handelt. Ziele der Auflösung des Gefäßverschlusses sind die Wiederherstellung der zerebralen Durchblutung, Begrenzung des Infarktareals und Verminderung der Schwere des neurologischen Defizits. Dies basiert auf der pathophysiologischen Vorstellung, daß die Wiedereröffnung eines verschlossenen zerebralen Gefäßes den Erhalt hypoperfundierten, reversibel geschädigten Hirngewebes unterstützt. Im Versorgungsgebiet der A. carotis interna muß die Thrombolyse spätestens innerhalb von 6 Stunden abgeschlossen sein. Andernfalls und wenn die Infarktfrühzeichen im initialen CCT ⅓ des Territoriums der A. cerebri media überschreiten, steigt die Inzidenz intrakranieller Blutungskomplikationen stark an. Durch die Thrombolyse kommt es zu einer signifikanten Verbesserung klinischer, funktioneller und ökonomischer Parameter. In der klinischen Routine wird in der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg rt-PA in einer Dosis von 1,1 mg/kg KG systemisch angewandt. - - Aufgrund der schlechten Prognose von ischämischen Infarkten im vertebroba-silären Stromgebiet werden Thrombolysen hier bis zu 12 Stunden nach Beginn der Symptomatik durchgeführt. Die Wiedereröffnung des Gefäßes führt zu einer Verbesserung der Überlebensrate und zu einer Reduktion des neurologischen Defizits. - - Die schwerwiegendste Komplikation stellen intrakranielle Blutungen dar. Die Inzidenz steigt mit der Zeit zwischen Symptombeginn und Thrombolyse sowie Ausdehnung der Infarktfrühzeichen im initialen CCT auf mehr als ⅓ des Territoriums der A. cerebri media an. Die Mehrzahl der Blutungen verläuft allerdings klinisch stumm, weil es sich um Einblutungen in das Infarktgewebe handelt. Das Identifizieren desjenigen Patienten, der die Kriterien für eine Thrombolyse erfüllt, erfordert ein hohes Maß an klinischer Erfahrung und diagnostischer Sicherheit.
DOI:doi:10.1055/s-0038-1660026
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext: https://doi.org/10.1055/s-0038-1660026
 Volltext: http://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-0038-1660026
 DOI: https://doi.org/10.1055/s-0038-1660026
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:Fibrinolyse
 Hirninfarkt
 Ischämie
 PA
 rt
 Schlaganfall
 Streptokinase
 Thrombolyse
 Urokinase
K10plus-PPN:1926698495
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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