Die siebte Million

• Verfasst von: Śegev, Tom
• Titel: Die siebte Million
• Titelzusatz: der Holocaust und Israels Politik der Erinnerung
• Werktitel: ham- Mîlyôn haš-sevîʿî <dt.>
• Verf.angabe: Tom Segev. Dt. von Jürgen Peter Krause und Maja Ueberle-Pfaff
• Ausgabe: 1. Aufl.
• Verlagsort: Reinbek bei Hamburg
• Verlag: Rowohlt
• Jahr: 1995
• Umfang: 764 S.
• Format: 22 cm
• Fussnoten: Aus dem Hebr. übers
• ISBN: 3-498-06244-1
• ISBN: 978-3-498-06244-6
• Schlagwörter: (g)Israel / (s)Judenvernichtung / (s)Kollektives Gedächtnis / (z)Geschichte
• Schlagwörter: (s)Zionismus
• Sprache: ger
• Altbestandsnotation: SysK: Gesch deut 183 h Tötung
• Altbestandsnotation: SysK: Gesch deut 183 j
• Altbestandsnotation: SysK: Gesch deut 190 ue
• Altbestandsnotation: RegK: 410 n Israel CH
• RVK-Notation: BD 7100
• Sach-SW: Holocaust/Judenvernichtung
• Sach-SW: Israel
• Sach-SW: Vergangenheitsbewältigung
• Sach-SW: persecution of Jews/Holocaust
• Sach-SW: historical memory/historical clarification
• K10plus-PPN: 184038022

Abstract

Die Hoffnung, ja, die Erwartung auf Erlösung aus dem alptraumhaften Schrecken richteten die Überlebenden der 'Endlösung' 1945 auf das Gelobte Land, auf Palästina und die dort lebenden Juden. Doch statt Mitgefühl stießen sie auf Verdächtigungen und statt auf Interesse für ihre Erfahrungen auf eisiges Schweigen. Wie Schafe, so hörten sie, hätten sich die Ermordeten, die eigene Mutter, der Vater, die Töchter, die Söhne, die Freunde, wie Schafe hätten sie sich zum Schlächter treiben lassen, statt im Widerstand den Heldentod zu suchen. Wer aber überlebt habe, der sei schuldig geworden, denn nur durch Egoismus habe er sich gerettet, während die anderen starben. In aufrüttelnder Weise beschreibt der israelische Historiker und Journalist Tom Segev in diesem Buch den Umgang der Israelis mit dem Holocaust, seinen millionenfachen Opfern und denen, die überlebten.