Zur Geschichte der Soziologie im Nationalsozialismus

• Verfasst von: Paulsen, Jörg
• Titel: Zur Geschichte der Soziologie im Nationalsozialismus
• Verf.angabe: Jörg Paulsen
• Verlagsort: Oldenburg
• Verlag: Bibliotheks- u. Informationssystem d. Univ.
• Jahr: 1988
• Umfang: 185 S.
• Gesamttitel/Reihe: Studien zur Soziologie und Politikwissenschaft
• Fussnoten: Literaturverz. S. [172] - 185
• ISBN: 3-8142-0254-6
• ISBN: 978-3-8142-0254-9
• Schlagwörter: (s)Soziologie / (z)Geschichte 1933-1945
• Schlagwörter: (s)Soziologie / (s)Nationalsozialismus / (s)Soziologie / (g)Deutschland
• Sprache: ger
• Altbestandsnotation: SysK: Pol 0440
• Altbestandsnotation: SysK: Soz 120
• RVK-Notation: MQ 2700
• Zeit-SW: Geschichte 1933-1945
• Zeit-SW: Geschichte 1933-1945
• K10plus-PPN: 074872036

Abstract

Das Dritte Reich war bis vor wenigen Jahren fast gänzlich weißer Fleck im historischen Kartenwerk der Soziologie - nicht minder weiß die Weste einer vergangenheitslos neubeginnenden Disziplin. Zu unrecht: Die Entwicklung der Soziologie ist ein lehrreiches Kapitel der Sozialgeschichte des deutschen Faschismus. Nicht wenige Soziologen feierten die Machtergreifung des Nationalsozialismus als revolutionären Durchbruch des "Volkes", das sie bereits Jahre zuvor als eine Wesenheit "an sich" und "für sich" entdeckt hatten, gegen die durch Klassenkämpfe zerrissene und faule Kompromisse zusammengehaltene "Industriegesellschaft". Ihre gesinnungsethische Selbstverpflichtung, die zur "Volksgemeinschaft" prozessierende gesellschaftliche Bewegung zu studieren, um ihrem "Volk" zu dienen, gab ihnen Hoffnung auf einen hervorragenden Platz in der Systematik der nunmehr "kämpfenden" Wissenschaften. Dem Erfolg und dem Scheitern der Soziologen des Dritten Reiches nachzuspüren, füllt den Hauptteil der vorliegenden Arbeit. <dt.>