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Universitätsbibliothek Heidelberg
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+ Andere Auflagen/Ausgaben
Verfasst von:Flašar, Milena Michiko   i
Titel:Ich nannte ihn Krawatte
Titelzusatz:Roman
Verf.angabe:Milena Michiko Flašar
Verlagsort:Berlin
Verlag:Wagenbach
Jahr:2012
Umfang:139 S.
Gesamttitel/Reihe:Quartbuch
Fussnoten:Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke der Auflage
ISBN:978-3-8031-3241-3
 3-8031-3241-X
Abstract:Dieses Kammerstück ist die Chronik des Leidens zweier Menschen, die sich im unter seiner Modernität leidenden Japan selbst verloren haben. Auf einer Parkbank begegnen sich zwei Menschen. Der eine alt, der andere jung, zwei aus dem Rahmen Gefallene. Nach und nach erzählen sie einander ihr Leben und setzen behutsam wieder einen Fuß auf die Erde. Nur wenige sorgfältig gewählte Worte benötigt Milena Michiko Flasar, um ihre Figuren zum Leben zu erwecken, nur wenige Szenen, um ganze Schicksale zu erzählen. Ein junger Mann verlässt sein Zimmer, in dem er offenbar lange Zeit eingeschlossen war, tastet sich durch eine fremde Welt. Eine Bank im Park wird ihm Zuflucht und Behausung, dort öffnet er die Augen, beginnt zu sprechen und teilt mit einem wildfremden Menschen seine Erinnerungen. Der andere ist viele Jahre älter, ein im Büro angestellter Salaryman wie Tausende. Er erzählt seinerseits, über Tage und Wochen hinweg, Szenen eines Lebens voller Furcht und Ohnmacht, Hoffnung und Glück. Beide sind Außenseiter, die dem Leistungsdruck nicht standhalten, die allein in der Verweigerung aktiv werden... "Milena Michiko Flašar hat im Vergleich zu ihrem letzten Roman "Okaasan", der von ihrer japanischen Mutter handelte und in zwei dramatisch ungleiche Teile zerfiel, einen großen Schritt gemacht. Den Erleuchtungsschnickschnack von dort hat sie sich nun klugerweise verkniffen, das neue Buch hat nichts Belehrendes mehr, obwohl wir immer noch etwas lernen können (und sollen). Sie ruht weiterhin in sich selbst, aber nun eben wahrer und unaufdringlicher" (dradio.de). "Die Theaterhaftigkeit der abwechselnden Reden wirkt aber auch etwas starr... Bisweilen wirken die nachfolgende Flüssigkeit, das sich der Effekte bewusste Erzählen („Atemlos hielt ich an“) gestelzt und die Figuren von ihrer Suche nach allgemeinen Lebensrezepten umstellt. Hinzu kommt das eine oder andere grelle oder abgenutzte Adjektiv (Farben „schreien“, Haut ist „totenbleich“) sowie die all zu ähnliche Stilage der Figuren. Aber das sind Anfängerfehler. Dahinter scheint doch Flasars Talent für Sprache durch, ihr Mut zu bewegten, eigenen Bildern, die am klarsten wirken, wenn Taguchi mit seinem neuen Blick einfach die Welt beschreibt. Dann gefriert das hier stellvertretend für viele stehende Japan zu einem unter seiner Modernität leidenden Land, das im unseligen Verbund mit vielen unhinterfragten Ritualen zerbrochene Biographien wie diese verantwortet" (FAZ)
URL:Inhaltstext: http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=3929676&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm
 Rezension: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1672618/
 Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/37802.html
 Rezension: http://www.ndr.de/kultur/literatur/buchtipps/nbichnannteihnkrawatte101.html
 Rezension: http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lesezeichen/milena-michiko-flasar108.html
 Rezension: http://www.satt.org/literatur/12_02_krawatte.html
 Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=16494
Schlagwörter:(s)Aussteiger   i / (s)Zurückgezogenheit   i
Dokumenttyp:Fiktionale Darstellung
Sprache:ger
RVK-Notation:GO 80000   i
Sach-SW:Aussteiger
 Zurückgezogenheit
 Belletristische Darstellung
K10plus-PPN:1615238212
 
 
SignaturUB:2012 A 4751

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