Jugendliche Fußballfans

• Verfasst von: Heitmeyer, Wilhelm
• Verfasst von: Peter, Jörg-Ingo
• Titel: Jugendliche Fußballfans
• Titelzusatz: soziale und politische Orientierungen, Gesellungsformen, Gewalt
• Verf.angabe: Wilhelm Heitmeyer ; Jörg-Ingo Peter
• Verlagsort: Weinheim [u.a.]
• Verlag: Juventa-Verl.
• Jahr: 1988
• Umfang: 180 S.
• Illustrationen: Ill.
• Format: 21 cm
• Gesamttitel/Reihe: Jugendforschung
• Fussnoten: Literaturverz. S. 174 - 178
• ISBN: 3-7799-0408-X
• ISBN: 978-3-7799-0408-3
• Schlagwörter: (s)Fußballfan / (s)Jugendarbeit
• Schlagwörter: (s)Fußballfan / (s)Jugend
• Schlagwörter: (s)Fußballfan / (s)Jugendarbeit
• Sprache: ger
• RVK-Notation: MS 2350
• RVK-Notation: MS 6540
• RVK-Notation: ZX 7140
• Sach-SW: Jugendsoziologie
• Sach-SW: Jugendorganisation
• Sach-SW: Subkultur
• Sach-SW: Aggression
• Sach-SW: Soziales Verhalten
• Sach-SW: Einstellung (psychologisch)
• K10plus-PPN: 024834955

Abstract

Das öffentliche Interesse an jugendlichen Fußballfans nimmt immer dann zu, wenn Gewalt und Randale in und um Bundesligastadien zu verzeichnen sind. Entsprechend fällt das Bild von 'den' Fans aus. Ihr Fan-Sein wird verdichtet auf diesen für die Massenmedien verwertbaren Ausschnitt. Am Rande aber bleiben die vielfältigen Formen der Alltagsbewältigung mit Hilfe gleichgestimmter Gesellungsformen; vernachlässigt bleiben die Versuche zur Überwindung von Ohnmachtsgefühlen durch kameradschaftliche Gesellung. Vermengt haben sich damit seit einiger Zeit zunehmend gewalthaltige Umgangsformen und auch nationalistische bzw. rechtsextremistische Orientierungen. Diese Studie weist über eine differenzierte sozialisationstheoretische und empirische Analyse auf soziale Ursachenkomplexe, Entwicklungen im durchkapitalisierten Profifußball und ordnungspolitische Disziplinierungsstrategien hin. Die Basis des empirischen Teils bilden 300 Interviews mit jugendlichen Fans aus zehn Bundesligastädten. Ein weiterer Teil thematisiert die Erfahrungen zweijähriger Jugendarbeit mit Fans und stellt Fragen zu Beeinflussungsmöglichkeiten, um die Gesellungsformen zu stabilisieren und um politische und soziale Orientierungen wie Gewaltakzeptanz zu verändern.