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Verfasst von:Wehr, Marco   i
Titel:Der Schmetterlingsdefekt
Titelzusatz:Turbulenzen in der Chaostheorie
Verf.angabe:Marco Wehr
Verlagsort:Stuttgart
Verlag:Klett-Cotta
Jahr:2002
Umfang:222 S.
Illustrationen:Ill., graph. Darst.
ISBN:3-608-94322-6
 978-3-608-94322-1
Abstract:Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings ein Unwetter in Alaska auslösen? Was ist wirklich dran an der Sensation Chaostheorie? Das Buch deckt witzig und tiefsinnig Unstimmigkeiten und versteckte Widersprüche in der Chaostheorie auf. Der Schmetterlingseffekt und das fraktale Apfelmännchen sind allgegenwärtige Sinnbilder der Chaostheorie. Von den Medien wurden sie zu Ikonen einer neuen Weltsicht erhoben. Nach dem Siegeszug der Chaostheorie scheint nun plötzlich "alles chaotisch" zu sein. Aber stimmt das? Handelt es sich bei der Chaostheorie wirklich um eine wissenschaftliche Sensation oder um "eleganten Unsinn"? Marco Wehr, Physiker und Philosoph, zeigt, daß sich die Chaostheorie selbst "chaotisch" entfaltete. Nach kurzer Zeit war niemand mehr in der Lage, ihre rasante Entwicklung zu überblicken. Als Folge ergab sich ein "semantisches Sammelsurium" vager Begriffe und mehrdeutiger Definitionen. In der Chaostheorie werden teilweise unbedacht Erkenntnisse aus Physik, Biologie, Informationstheorie, Mathematik und Philosophie miteinander verschmolzen.Typisch für unsere Zeit wird eine solche "Großtheorie" dann zu einer weltanschaulichen Sensation mit universalen Geltungsanspruch aufgebauscht. Hier sind jedoch Zweifel angebracht. Tief in ihrem Inneren verbergen sich Widersprüche, die kurzweilig aufgedeckt, scharfsinnig analysiert und witzig kommentiert werden. Dabei berührt Marco Wehr eine der geheimnisvollsten Fragen in den Wissenschaften: Die Bedeutung der Mathematik in der Physik. Eine mutige und längst überfällige "Wissenschaftskritik", ein Buch zum Umdenken.
 Rezension: Eine Zeitlang hatte es den Anschein, als ob die Chaostheorie nahe daran wäre, eine Revolution in den Natur- und Sozialwissenschaften auszulösen. Aber inzwischen hat sich herausgestellt, dass man ihre Leistungsfähigkeit um einiges überschätzt hat. Heute kann keine Rede mehr davon sein, dass sie das Rätsel der menschlichen Willensfreiheit und Kreativität gelöst hätte oder dass sie die Entstehung des Lebens, der Sprache und des Bewusstseins erklären könnte. Die Frage, warum die Chaostheorie nicht das gehalten hat, was man sich von ihr versprochen hat, versucht der Mathematiker und Philosoph Marco Wehr in seinem neuen Buch zu beantworten. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Chaostheorie einem platonistischen Mathematikverständnis verhaftet ist und deshalb immer wieder dazu neigt, das, was ihre Modelle und Computersimulationen auszusagen scheinen, kurzerhand mit der Realität selbst gleichzusetzen. Wehr liefert eine schlüssige immanente Kritik der Chaostheorie. Sein Buch setzt aber Grundkenntnisse in Zahlentheorie und Metamathematik voraus und eignet sich deshalb in erster Linie für größere Bibliotheken. (3) (Frank Ufen)
URL:Inhaltsverzeichnis: http://www.gbv.de/dms/goettingen/351011331.pdf
 Cover: https://swbplus.bsz-bw.de/bsz09961216xcov.jpg
Schlagwörter:(s)Chaostheorie   i / (s)Kritik   i
 (s)Chaostheorie   i
 (s)Chaostheorie   i / (s)Kritik   i
 (s)Chaostheorie   i
Dokumenttyp:Einführung
Sprache:ger
RVK-Notation:CC 3500   i
 TB 6200   i
 UG 3900   i
 UB 5060   i
K10plus-PPN:351011331
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
UBN/UG 3900 W414QR-CodeZweigstelle Neuenheim / Freihandbereich Monographien3D-Planbestellbar
Mediennummer: 10080124

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