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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: ausleihbar
Signatur: 2004 A 1408   QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monograph  3D-Plan
Exemplare: siehe unten
Verfasst von:Steinby, Liisa   i
Titel:Erzählstruktur und Bildungsroman
Titelzusatz:Wielands "Geschichte des Agathon", Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre"
Verf.angabe:Liisa Saariluoma
Verlagsort:Würzburg
Verlag:Königshausen & Neumann
Jahr:2004
Umfang:348 S
Inhalt:Literaturverz. S. 328 - 348
ISBN:3-8260-2720-5
 978-3-8260-2720-8
Thematischer Kontext:Rezension: Bahr, Ehrhard: [Rezension von: Saariluoma, Liisa, Erzählstruktur und Bildungsroman, Wielands "Geschichte des Agathon", Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre"]
 Rezension: Curran, Jane V.: [Rezension von: Voßkamp, Wilhelm, "Ein anderes Selbst", Bild und Bildung im deutschen Roman des 18. und 19. Jahrhunderts...]
 Rezension: Köhn, Lothar: [Rezension von: Saariluoma, Liisa, Erzählstruktur und Bildungsroman, Wielands "Geschichte des Agathon", Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre"]
Abstract:Die herkömmliche Auffassung koppelt Wielands "Geschichte des Agathon" und Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" als die "beiden ersten Bildungsromane" zusammen. Der Begriff ,Bildungsroman' wird dabei verstanden als eine Zusammensetzung von Blanckenburgs Auffassung des "Charakterromans" als eine Entwicklungsgeschichte des Charakters der Hauptperson und von Diltheys Auffassung des Bildungsromans als Darstellung der Bildung des Protagonisten zu einem bestimmten Persönlichkeitsideal hin (welche Auffassung zum er-sten Mal schon in Körners Besprechung der "Lehrjahre" vorkommt). Als in der Forschung die Erreichbarkeit des Ideals einer harmonisch entwickelten Persönlichkeit u.a. in den "Lehrjahren" bestritten gestellt wurde, wurde häufig ebenso die Bezeichnung ,Bildungsroman' u.a. in bezug auf sie abgesprochen. In der vorliegenden Arbeit wird die herkömmliche Auffassung des Bildungsromans in Frage gestellt. Es wird gezeigt, dass es sich im Bildungsroman nicht um die Darstellung der Entwicklung eines Charakters und/oder der Darstellung einer bestimmen Art von Persönlichkeitsideal handelt, sondern um eine neue Art der Gestaltung des erzählerischen Ganzen des Roman in der Weise, dass aus dem Protagonisten das Subjekt wird, durch das die Dinge sich zeigen als dynamischer Prozess der Erfahrung, deren Richtung und Sinn erst zu suchen sind. Der Protagonist selbst erscheint nicht mehr als ein "Charakter", sondern er tritt in verschiedenen Erfahrungen seines Lebens auf, aufgrund deren er und auch der Leser ihn und den Prozess seiner Bildung erst gestalten müssen. Diese Änderung der Erzählstruktur des Romans - die neue Strukturierung der Verhältnisse zwischen dem Protagonisten, der übrigen fiktiven Welt, dem Erzähler und dem Leser - soll als eine Modernisierung des Romanerzählens angesehen werden, deren Kern die Stellung des seine Erfahrungen autonom interpretierenden Subjekts im Mittelpunkt des Romans ist
URL:Inhaltsverzeichnis ; Verlag: http://www.gbv.de/dms/hbz/toc/ht013945359.pdf
 Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/969909594/04
 Inhaltsverzeichnis: http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&doc_number=010696163&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS& ...
Schlagwörter:(t)Wieland, Christoph Martin / Geschichte des Agathon   i / (s)Bildungsgang <Motiv>   i / (s)Erzähltechnik   i / (t)Goethe, Johann Wolfgang von / Wilhelm Meisters Lehrjahre   i
 (t)Wieland, Christoph Martin / Geschichte des Agathon   i / (s)Bildungsgang <Motiv>   i / (s)Erzähltechnik   i / (t)Goethe, Johann Wolfgang von / Wilhelm Meisters Lehrjahre   i
Sprache:ger
RVK-Notation:GI 9307   i
 GE 5922   i
 GK 4675   i
K10plus-PPN:377770124
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2004 A 1408QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 05363379
<DE> T 9246,15QR-CodeGermanistisches SeminarPräsenznutzung
Mediennummer: 60227653, Inventarnummer: 2004/B 117

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/65704081   QR-Code
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