Navigation überspringen
Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: ausleihbar
Signatur: 2013 A 9364   QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monograph  3D-Plan
Exemplare: siehe unten
Verfasst von:Kisch, Egon Erwin   i
Titel:Aus dem Café Größenwahn
Titelzusatz:Berliner Reportagen
Verf.angabe:Egon Erwin Kisch
Verlagsort:Berlin
Verlag:Wagenbach
Jahr:2013
Umfang:140 S.
Illustrationen:Ill.
Format:21 cm
Gesamttitel/Reihe:Salto ; 195
ISBN:978-3-8031-1294-1
 3-8031-1294-X
Abstract:Nach langer Zeit wird der »rasende Reporter« endlich den Lesern wieder zugänglich gemacht: mit seinen schönsten Reportagen aus dem Berlin zwischen Kaiserreich und Republik. Sorgfältig ausgestattet mit Photos der Orte und ihrer Bewohner. Kischs Miniaturen über das Berlin der 1920er Jahre haben die Genauigkeit des Blicks von außen: Wie sieht es aus in einer Stadt, die erst wenige Jahrzehnte zuvor »Reichshauptstadt« wurde, nach einem verlorenen Krieg, der Flucht des Kaisers, in einer ungewohnten Republik? Und wie leben die Leute in dieser Riesenstadt, in die der Fortschritt verspätet und mit geradezu brutaler Gewalt einbricht: mit dem Elektrizitätswerk Rummelsburg, der Inflation, den Weltverbesserungsideen der Literaten im Café Größenwahn, der Polizei und ihrer Beute, mit Glühbirne und Grammophon. Aber der Reporter aus Prag vergisst auch nicht seine Landsleute in Rixdorf, dem »Böhmischen Dorf«, er geht ebenso in die Schlachterläden wie zum Sechstagerennen, in spiritistische Sitzungen und zu Heiratsvermittlungen – immer mit Notizheft und offenen Ohren. „Wer immer die Texte zusammengestellt hat, sie oder er hat es mit Geschmack und Treffsicherheit getan. Nicht nur entwerfen die kurzen Skizzen ein komplexes Bild der aufregenden Großstadt, auch die Zeitspanne – vom Ende des Wilhelminismus bis zum Beginn des Nationalsozialismus – spricht Bände, weil die Geschichte inklusive Krieg, Inflation, Weltwirtschaftskrise, Aufstieg des Abschaums, immer wieder in diesen Bildern mitschwingt... Auch nach 80 Jahren läuft es einem bei der Lektüre des letzten Textes kalt den Rücken herunter. „In den Kasematten von Spandau“, das hier gekürzt erscheint, ist Kischs Bericht von seiner Verhaftung am Morgen nach dem Reichstagsbrand, den die Nationalsozialisten als Vorwand nutzten, um ihre Diktatur zu festigen. Selbst hier, so beschreibt es zumindest sein Bericht, bewahrt Kisch einen klaren Kopf und versucht möglichst präzise zu beschreiben, was um ihn herum vorgeht; damit liefert er eine der frühesten Innenansichten des neuen Regimes. Wer will, kann bereits 1933 wissen, woher der Wind in Deutschland weht. Einige Tage später wird Kisch auf Intervention der Tschechoslowakei freigelassen und aus Deutschland ausgewiesen“ (literaturkritik.de)
URL:Inhaltstext: http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=4200651&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm
 Rezension: http://www.perlentaucher.de/buch/egon-erwin-kisch/aus-dem-cafe-groessenwahn.html
 Rezension: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=18041
 Rezension: http://culturmag.de/rubriken/buecher/egon-erwin-kisch-aus-dem-caf-groessenwahn-berliner-reportagen/75065
Schlagwörter:(g)Berlin   i / (s)Alltag   i / (z)Geschichte 1914-1933   i
Dokumenttyp:Quelle
Sprache:ger
RVK-Notation:GM 4172   i
 GM 4173   i
K10plus-PPN:731920848
Verknüpfungen:→ Übergeordnete Aufnahme
Exemplare:

SignaturQRStandortStatus
2013 A 9364QR-CodeHauptbibliothek Altstadt / Freihandbereich Monographien3D-Planausleihbar
Mediennummer: 10422693

Permanenter Link auf diesen Titel (bookmarkfähig):  https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/titel/67481113   QR-Code
zum Seitenanfang