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Universitätsbibliothek Heidelberg
Status: Bibliographieeintrag

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 Online-Ressource
Verfasst von:Hastka, Jan [VerfasserIn]   i
 Metzgeroth, Georgia [VerfasserIn]   i
Titel:Rationale Anämieabklärung
Paralleltitel:Rational diagnostic work-up of anemia
Verf.angabe:Jan Hastka und Georgia Metzgeroth
E-Jahr:2015
Jahr:09.10.2015
Umfang:17 S.
Fussnoten:Gesehen am 31.01.2018
Titel Quelle:Enthalten in: Laboratoriumsmedizin
Ort Quelle:Berlin [u.a.] : de Gruyter, 1977
Jahr Quelle:2015
Band/Heft Quelle:39(2015), 5, Seite 273-289
ISSN Quelle:1439-0477
Abstract:Eine Anämie ist definiert als eine Verminderung der Hämoglobinkonzentration unter die alters- und geschlechtsspezifische Norm. Diese beträgt nach der WHO 120 g/L für Frauen und 130 g/L für Männer. Prinzipiell gibt es viele Differentialdiagnosen, die bei der Abklärung einer Anämie ursächlich berücksichtigt werden müssen. Die Diagnose wird zusätzlich dadurch erschwert, dass Anämien häufig nicht nur eine Ursache haben, sondern multifaktoriell bedingt sind. Eine rationale Anämieabklärung sollte immer die epidemiologischen Daten und die individuelle Anamnese berücksichtigen. Eine zentrale diagnostische Rolle spielt nach wie vor die Einteilung der Anämien nach der Größe und dem Hämoglobingehalt der Erythrozyten anhand der Erythrozytenindizes. Die weltweit wichtigste Ursache einer hypochrom-mikrozytären Anämie ist der Eisenmangel, differentialdiagnostisch sind die Anämie der chronischen Erkrankungen (anemia of chronic disorders, ACD) und Thalassämien zu berücksichtigen. Die klinisch wichtigste Ursache einer hyperchrom-makrozytären Anämie sind Störungen des Vitamin-B12- und Folsäurestoffwechsels, bzw. der DNA-Synthese. Die normochrom-normozytäre Gruppe beinhaltet die meisten Anämieformen. Bei deren Abklärung sollte man nicht versuchen alle möglichen Ursachen durch ein allesumfassendes Laborpanel bereits mit der ersten Blutentnahme zu erfassen. Es ist sinnvoller schrittweise vorzugehen und zunächst nur die wichtigsten Ursachen diagnostisch abzudecken. Dies gilt insbesondere für geriatrische und multimorbide Patienten, bei denen der diagnostischen Aufwand nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus ethischen Gründen der individuellen Prognose und den Bedürfnissen des Patienten angepasst werden sollte. Bei ungeklärten Anämien sollte eine Vorstellung bei einem Hämatologen erwogen werden, weil im Zweifelsfall auch eine Knochenmarkpunktion erfolgen muss, um die Hämatopoese genau zu beurteilen und eine hämatologische Grunderkrankung auszuschließen.
DOI:doi:10.1515/labmed-2015-0053
URL:Bitte beachten Sie: Dies ist ein Bibliographieeintrag. Ein Volltextzugriff für Mitglieder der Universität besteht hier nur, falls für die entsprechende Zeitschrift/den entsprechenden Sammelband ein Abonnement besteht oder es sich um einen OpenAccess-Titel handelt.

Volltext: http://dx.doi.org/10.1515/labmed-2015-0053
 Volltext: https://www-degruyter-com.ezproxy.medma.uni-heidelberg.de/view/j/labm.2015.39.issue-5/labmed-2015-0053/labmed-2015-0053. ...
 DOI: https://doi.org/10.1515/labmed-2015-0053
Datenträger:Online-Ressource
Sprache:ger
Sach-SW:Anämie
 anemia
 differential diagnosis
 Differentialdiagnose
 macrocytic
 makrozytär
 microcytic
 mikrozytär
 normocytic
 normozytär
K10plus-PPN:1567911676
Verknüpfungen:→ Zeitschrift

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